Der erste Poker spielende Clown im Weltraum

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Der Gründer des Cirque-du-Soleil und Highroller unter den Pokerspielern, Guy Laliberté (50), dockt in diesen Minuten an Board des Raumschiffs Sojus TMA-16 an der internationalen Raumstation ISS an. Am Mittwoch um 9.14 (MESZ) war der Kanadier nach vier Monaten Vorbereitungszeit aus dem kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur in die unendlichen Weiten gestartet.

Der aus der TV-Show „Highstakes-Poker“ bekannte Akrobat und Entertainer Guy Laliberté ist der insgesamt siebte Weltraumtourist und wohl auch der letzte auf der ISS. Wenn in Zukunft der Aufbau der einzigen menschlichen Außenstation im Weltall abgeschlossen ist, werden dauerhaft sieben Astronauten dort sein und für Gäste wird es zu eng.

Es ist ein sehr luxuriöser Urlaub den sich der Kanadier könnt. Gleichwohl verfolgt der Zirkusdirektor bei seinen 12 Tagen im All, die insgesamt 35 Millionen Dollar gekostet haben, nicht nur den Abenteuergedanken, sondern er will vor allem auf seine zwei Jahre alte Wohltätigkeitsorganisation „One Drop Foundation“, die sich gegen Wasserverschwendung in der Welt einsetzt, aufmerksam machen. Hinzu kommt, dass sein weltberühmter Zirkus sein 25-jähriges Bestehen feiert – und Guy auf diesem Weg seinen Raumflug ein wenig refinanziert.

laliberte 2Zu diesem Zweck hat Laliberté eine gelbe und eine rote Clownsnase im Gepäck. Mit seinen Berufsutensilien will er nicht nur die Langzeitastronauten erheitern, sondern auch am 9. Oktober eine poetische Zirkusvorstellung aus dem All geben, die per Video und mit Unterstützung von prominenten Gästen wie Al Gore und Shakira auf den blauen Planeten übertragen wird. Seine Darbietung soll vor allem für seine Wohltätigkeitsorganisation werben, die sich unter anderem dafür einsetzt, dass jeder Mensch der Welt Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommt.

Die Pokerprofis in Las Vegas indes, dürften zum lieben Gott beten, dass Guy Laliberté 350 Kilometer über der Erde nichts passiert und er am 12. Oktober wohlbehalten in der kasachischen Steppe landet. Gilt der Kanadier doch als einer der schlechtesten Pokerspieler in der Wüste von Nevada und als ein enormer Wirtschaftsfaktor für den Profi-Pokerbusiness – Live wie online. Sein Spielername auf Full Tilt ist „Lady Marmelade“. Über die Jahre hat dieser Account viele Millionen Dollar eingebüßt.

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