Die WestSpiel Poker Tour: Das Finale steht kurz bevor, doch Euphorie sieht anders aus…

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Spielsaal_Hohensyburg_ip2Das die WestSpiel Poker Tour in diesem Jahr nicht der “Hit” ist, deutete sich schon im Sommer bei der Qualifikationsrunde zum Finale in Bad Oeynhausen an. Leere Pokertische waren da zu sehen, wo in den Vorjahren lange Wartelisten auslagen, Gäste ohne Startkarte nach Hause geschickt werden mussten.

Auch in allen anderen Vorrundenstädten zeigte sich das gleiche Bild. Deutschlands größtes Sachpreisturnier hat den Glanz der Vorjahre verloren.

Die Gründe sind für außenstehende Pokerspieler schnell gefunden. Ein unattraktives Preispaket mit einem Weltraumflug als Hauptpreis und eine zu schnelle und kostspielige Struktur bei den Vorrunden-Rebuyturnieren sind hier als die Hauptversäumnisse den Verantwortlichen anzukreiden.

Der gewöhnliche Pokerspieler ist nämlich anders gestrickt. Er möchte erst auf der hiesigen Erde ein großes Turnier gewinnen und zu Reichtum gelangen, um dann darüber nachzudenken, was er mit seinem Geld alles machen kann. Eventuell lassen sich dann auch einige Glückspilze im Siegestaumel auf den „Mond“ schießen.

Daher wäre es viel besser und für die Teilnehmerzahlen der Westspiel Poker Tour Erfolg versprechender gewesen, wenn man als ersten Preis zum Beispiel ein European-Poker-Paket geschnürt hätte. Ein Jahr die große, glamouröse Bühne des Pokersports bereisen, gegen die besten Profis der Welt antreten und vielleicht die große Sensation schaffen und einen Finaltisch erreichen. Eine Umwandlung von Deutschlands größtem Sachpreisturnier zu Deutschlands größtem Pokerturnier im Freeze-Out-Modus, mit Qualifikanten aus allen WestSpiel Häusern und garantierten Preisgeldern, würde sicherlich ebenso Anklang unter den Pokerspielern finden.

Das hätte sicherlich Amateur-, Freizeit- und Profispieler gleicher Maßen an die Pokertische gebracht. Sicherlich spielt es auch eine Rolle, dass im letzten Jahr einiges schief ging am Finaltisch der WestSpiel Poker Tour. Ein Auto und eine Harley Davidson lassen sich nun einmal schlecht durch vier Parteien teilen. Deals sind bei „normalen“ Turnieren schnell durchgeführt, aber wenig geeignet für Sachpreisturniere. Das musste der Sieger des vergangenen Jahres, Remco Robscheid, genauso feststellen, wie seine drei weiteren Mitstreiter.

Mehr als 3.000 Starter hatten im vergangenen Jahr an den Vorrundenturnieren teil genommen. Eine Zahl von der man in 2009 nur träumen kann. 342 schafften es letztendlich zum Finale nach Dortmund. Die Hohensyburg, das Vorzeigecasino der WestSpielgruppe, ist traditioneller Austragungsort des WPT-Finales. Ein bisschen vergleichbar mit Berlin und dem DFB-Pokal-Finale.

Nur dieses Jahr will so Recht einfach keine „Endspielstimmung“ aufkommen. Am 18. Dezember ist es trotzdem soweit. Und sonntags steht er dann fest: Der „glückliche“ Weltraumastronaut!

Bis dahin gibt es noch Möglichkeiten sich für das WPT-Finale zu qualifizieren. Vom 25. bis 29. November findet die letzte offizielle Vorrundenveranstaltung im Casino Aachen statt. Auch am 2. und 3. Dezember gibt es noch einmal die Möglichkeit, sich in einem 100€ Super-Satellite im Casino Bad Oeynhausen ein Ticket zu sichern.

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