Derzeit kann man ihn im Fernsehen mit den größten Pokerstars der Welt im Million Dollar Cashgame spielen sehen – mittlerweile wird Cyril Mouly, genannt „the Frenchman“, international gesucht. Am 29. Januar berichtete sudouest.com, dass Cyril von der Polizei Bordeaux wegen Betrugs und Geldwäsche gesucht wird. Seine 2005 in Strasbourg gegründete Firma IT Dealing soll mehrere Dutzend Kunden um insgesamt über 10 Millionen Euro betrogen haben. Es wurden insgesamt 35 Personen aus seinem Umfeld verhaftet – nur Cyril Mouly ist noch flüchtig. Seine Spur verliert sich bei den britischen Zollbehörden.
Mouly war bekannt für seine High Stakes Ausflüge nach Las Vegas – dort war er auch häufiger in den höchsten Partien in Bobbys Room im Bellagio anzutreffen.
Dieser Fall kommt einige Wochen nach der Enthüllung eines weiteren „Poker Businessman“ Skandals – hier geht es um Achilleas Kallakis. Der Grieche hatte seinen Namen geändert nachdem er 1995 wegen Betrugs und Urkundenfälschung unter seinem eigentlichen Namen Kollakis verurteilt wurde. Damals verkaufte er falsche Pässe und Titel in London. Auf der griechischen All-Time Winning List erscheint Kallakis mit knapp 350.000 Dollar an Turniergewinnen auf Platz 3. Letztes Jahr wurde er als 11. reichster Grieche mit einem Vermögen von über 250 Millionen britischen Pfund gelistet. Sein Wohlstand stammt hauptsächlich aus Immobiliengeschäften in London, dort war er auch unter dem Pseudonym „the Don“ bekannt. Im Zuge der Finanzkrise ist seine Immobilienfirma in den Fokus einiger Banken geraten – Kallakis hatte gefälschte Informationen über Mieter und vermeintliche Mietverträge eingereicht um millionenschwere Finanzierungen zu erhalten. Mittlerweile hat der Grieche große Teile seines Portfolios an die Banken verloren – der Fall befindet sich noch in Untersuchung. Auch Kallakis war für aufwendige Auftritte in Vegas bekannt – es wird vermutet dass er dort ein großer Gewinner war. Zeugen berichten über mehrere Millionengewinne die er in Sin City verbuchen konnte.