Die Las Vegas Sun berichtet gestern von einem Disput zwischen WSOP Sponsor Everest Poker und Harra’s. Momentan sieht es so aus, als ob Everest versucht, einen Ausweg aus dem $22.5 Millionen Deal zu finden. Am Donnerstag wurde beim Bundesgericht in Las Vegas eine entsprechende Klage eingereicht. Ultra Internet Media SA (UIM), die Firma über die Everest das Geschäft abwickelt, und die die Rechte an den Everest Poker Marken und Websites hält, verklagt Harrah’s Entertainment.
UIM, eine Firma mit Sitz in den West Indies, hat das Sponsorship für die WSOP im Jahr 2008 für $6.2 Mio., 2009 für $7.9 Mio und für das Jahr 2010 mit $8.4 Mio. vereinbart. Bestandteil des Deals ist die prominente Platzierung des Everest Logos auf allen Pokertischen bei der WSOP, sowie das Branding des inneren Rings des Feature Tables.
In dem Schreiben an das Gericht sagt UIM, dass die Beträge für 2008 und 2009 gezahlt wurden, aber Harrah’s am Donnerstag über die Kündigung des Vertrags informiert wurde. Der Grund für die Kündigung ist ein Vertragsbruch durch die Partner ESPN und dem französischen Fernsehkanal RTL9. Dieser hat wiederholt nicht das Everest Logo gezeigt, sondern stattdessen Konkurrent FullTilt Poker beworben.
Im Februar 2009 trafen sich Vertreter von Harrah’s, Everest und ESPN in den ESPN Headquarters in Bristol, Connecticut. Dort wurde der Fall diskutiert und Harrah’s sowie ESPN wollten demnach Ihren Partner RTL9 künftig besser kontrollieren. Aber auch im Februar 2010 wurden die gleichen Vertragsverletzungen bei RTL9 beobachtet.
UIM will nun eine gerichtliche Feststellung darüber, dass der Vertrag gebrochen wurde. UIM sagt, dass Everest in den USA keine Umsätze generiert, vielmehr sei der französische Markt der Kernmarkt für den Pokerroom. Somit bestehe auch eine besondere Belastung und deutlicher Verlust für die Firma.
Seth Palansky, Sprecher von Harrah’s Interactive und der WSOP, sagte am Freitag, man habe noch keine Gerichtsunterlagen erhalten und könne deshalb noch kein Statement abgeben.