Manche tragen es um ihre Kontrahenten am Tisch einzuschüchtern – andere extra nicht, um ihren Snobismus gegen den eitlen Tand zu Markte zu tragen. Haben würde es jeder gern und kriegen tun es die wenigsten. Das „WSOP-Bracelet“, das Armband der Sieger ist die Pokertrophäe schlechthin und unverzichtbares Detail im Kult um die World Series of Poker.
In den vergangenen Jahren überboten sich die Designer mit teilweise grauenhaft überladenen Armbändern im Vegas-Style. Nach dem Motto „bis die Augen tränen“ wurde das einstmals schlichte Schmuckstück mit Diamanten und anderen verzichtbaren Applikationen so maßlos überfrachtet bis man sich (zumindest als männlicher Sieger) damit selbst auf dem Strip in Vegas nicht mehr gerne blicken lassen wollte.
Ein Blick auf das diesjährige Modell lässt da auf Besserung hoffen. Der Uhren-Designer und Pokerspieler Steve Soffa, der schon im vergangenen Jahr mit der von Joe Cada im Main Event getragenen Uhr „The Suicide King“ für Aufsehen gesorgt hatte, stellte kürzlich das von ihm kreierte Modell für die WSOP 2010 vor.
Prompt zog das schlichte Design den Spott der Kritiker auf sich. Nach dem Preis aus einem Bubblegum-Automaten sähe das Band aus oder dem Teil einer Happy Meal Edition.
Für alle Freunde des Glim and Glam sei deshalb hinzugefügt: das hier zu sehende Bracelet hat gerade mal seine erste Gold-Platin-Legierung bekommen. Kritiker die bereits die fertige, polierte Version zu Gesicht bekommen haben, bezeichneten das Bracelet der WSOP 2010 als „simply gorgeous“.