In gerademal acht Tagen ist es endlich soweit und das lange Warten hat ein Ende. Und was ist das Lustigste daran die WSOP als passiver Konsument mitzuverfolgen? Genau, das Wetten. Daher sind inzwischen alle großen Anbieter dabei Bets auf die verschiedensten Dinge im Verlauf der WSOP ins Angebot zu stellen.
Eine besonders interessante Option bietet der große, englische Sportwettenanbieter Paddy Power an. Dort kann man nämlich darauf wetten, welche bekannten Spieler es in diesem Jahr an den Final Table des Main Events schaffen. Angeführt wird die Liste – wie könnte es anders sein – vom Mann mit dem stechendsten Blick der Pokerwelt, Phil Ivey. „No Home Jerome“steht bei 16/1 Odds, was bedeutet, dass man für 100$ auf Ivey, 1600$ bekommen würde, sollte er es an den Final Table schaffen. Dies mag vielleicht nach einer ganz interessanten Quote klingen, doch bedenkt man die Wahrscheinlichkeit, dass Ivey es in einem mehr als 5.000 Spieler starken Teilnehmerfeld wirklich noch mal an den Final Table schaffen könnte, ist sie eigentlich viel zu gering. So groß kann Iveys Edge auf alle anderen Spieler dort gar nicht sein.
Unser persönliches Highlight ist allerdings die Nummer 2 der Liste, Gus Hansen. Dieser steht bei 18/1 Odds und um bei dieser Quote auf Hansen zu wetten, muss man wohl ebenso betrunken wie verrückt sein. Denn „The great Dane“ und die WSOP vertragen sich einfach nicht. In den acht Jahren, in denen Hansen erfolgreich Turnierpoker spielt, hat er gerademal einen einzigen WSOP Final Table vorzuweisen. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieser eine Final Table vom 50.000$ H.O.R.S.E Event 2008 stammt, an dem gerademal 95 Spieler teilnahmen.
Interessant oder eher bizarr sind auch die Quoten für die deutschsprachigen Spieler. Die Turnierspezialisten Florian Langmann, Tobias Reinkemeier, Sebastian Ruthenberg und Johannes Strassmann werden da gar nicht erwähnt. Dafür Andreas Krause, Niki Jedlicka und Katja Thater. Und die beiden erstgenannten haben mit 80/1 eine deutlich bessere Quote als zum Beispiel Shaun Deeb, Phil Galfond oder Dan Harrington. Hoffen wir mal, dass der Quotentüftler nicht bald im Keller von PaddyPower ausgepeitscht wird.
Unser persönlicher Tipp ist Mike Matusow. The Mouth steht bei 125/1 und auch wenn der Gute im Vorjahr ein wenig schwächelte, läuft er im Zuge der WSOP normalerweise immer wieder zu Hochform auf. Mike nennt nicht nur drei Bracelets sein Eigen und schaffte schon zahlreiche WSOP Final Tables, sondern ist auch immer wieder für einen tiefen Run ins Main Event gut.
Hier gehts zu den Quoten und wenn ihr auf Mike wettet und gewinnt vergesst nicht, uns bei nächster Gelegenheit zum Dank auf ein Bier einzuladen. Viel Glück!