Heute haben wir die Ehre euch über ein aus deutscher Sicht ausgesprochen erfolgreiches Wochenende zu berichten. Die erste Stätte eines deutschen Triumphes war Barcelona, wo an diesem Wochenende ein Stopp der World Poker Tour zu Ende gegangen ist. Und um es vorweg zu nehmen, ein deutscher Spieler konnte dort einen fast historischen Triumph feiern.
Ali Tekintamgac ist nämlich erst der zweite Deutsche überhaupt, dem es gelang, ein Main Event der WPT zu gewinnen. Der Erste war der Full Tilt Pro Markus Lehmann, der 2007 – ebenfalls im Casino Barcelona – triumphierte. Die katalanische Hauptstadt scheint deutschen Spielern also zu liegen, immerhin shippte eben dort auch Sebastian Ruthenberg 2008 das EPT Main Event.
Tekintamgac ließ bei seinem Erfolg insgesamt 326 Spieler hinter sich und kassierte dafür die schöne Summe von 278.000 Euro. Eigentlich hätten ihm sogar 315.000 Euro zugestanden, doch nachdem sich der Österreicher Manuel Blaschke an vierter Stelle für 71.000 Euro aus dem Turnier verabschiedet hatte, einigten sich die letzten drei verbliebenen Spieler auf einen Deal, der dem Zweiten und Dritten 139.000 Euro und Tekintamgac 278.000 Euro bescherte. Ausgespielt wurde nur mehr ein Turnierticket für das Championship Event im Bellagio 2011 im Wert von 25.000 Dollar.
Und eben jenes Turnierticket schnappte sich der Deutsche dann kurze Zeit später, als er nach dem Ausscheiden Mats Iremarks an Rang drei den Lokalmatador Roberto Garcia im Heads Up binnen weniger Minuten auseinander nahm. Alis 4:1 Chiplead ließ dem Spanier nicht den Hauch einer Chance.
Hier das Payout des Final Tables: (ohne Deal)
1. Ali Tekintamgac – Deutschland 315.000 €
2. Roberto Garcia Santiago – Spanien 160.000 €
3. Mats Iremark – Schweden 81.000 €
4. Manuel Blaschke – Österreich 71.000 €
5. Mads Hansen – Dänemark 51.000 €
6. Tristan Clemencon – Frankreich 61.000 €
7. Per Emil Mattson – Schweden 41.000 €
8. Bartolome Gomila Romero – Spanien 31.000 €
9. Manuel Cuberos Lopez – Spanien 21.400 €
Die zweite Stätte eines deutschen Triumphes an diesem Wochenende war Hamburg, besser gesagt Katja Thaters Arbeitszimmer. Die Pokerstars Profispielerin gewann am Sonntag auf Pokerstars nämlich ein Sit and Go der ganz besonderen Art. Es ging dabei um nichts geringeres als den Titel „EPT Mixed Games Player of the Year” und neben Katja waren Benjamin Kang, Mathias Kürschner, Alex Kravchenko, Joe Hachem, Scott Clements, Mike Gorodinsky und Ilari Tahkokallio angetreten, um sich diesen Titel zu schnappen. Qualifiziert dafür hatten sie sich alle durch einen Sieg bei einem Mixed Event der diesjährigen EPT Saison, an der Hanseatin bissen sie sich jedoch allesamt die Zähne aus.
Die Entscheidung fiel schließlich zwischen ihr und Ilari Tahkokallio beim Stud Eight or Better, Katja hatte Two Pair, Ilari nur ein Paar Buben und das Ding war gegessen. Neben dem prestigeträchtigen Titel kann sich Frau Thater außerdem über ein Turnierpaket für den EPT Stopp in Tallinn freuen.
1. Katja Thater (D)
2. Ilari Tahkokallio (FIN)
3. Joe Hachem (AUS)
4. Scott Clemets (USA)
5. Mike Gorodetzky (RUS)
6. Ben Kang (D)
7. Alex Kravchenko (RUS)
8. Matthias Kürschner (D)