WSOP 2010: Das war Tag 27 – Lichter aus im Rio!

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Es hat etwas an Oceans Eleven erinnert, als im Rio plötzlich der Strom ausfiel und die Lichter ausgingen. Die Turnierleitung hat direkt alle Dealer aufgefordert die Karten zu sichern und bat die Spieler darum, sich um ihre Chips zu kümmern. Ob es zu großen Chipraubzügen kam, ist bisher noch nicht bekannt geworden.

Insgesamt drei Bracelets wurden vergeben, wobei eines schon vor Mitternacht an den Kanadier Scott Montgomery ging. Besonders spektakulär war das Finale beim Razz, weil sich dort Frank Kassela (Foto) sein zweites Bracelet der laufenden WSOP geschnappt hat.

Doch arbeiten wir die Events der Laufnummer nach ab.

Finale – Event #39: $1,500 No-Limit Hold’em Shootout

WSOP_KasselaFür den letzten Deutschen im Feld kam das Ende recht früh und Heinz Kamutzki verabschiedete sich auf Platz 14 für $6.940. Mit Zehnern verlor er einen entscheidenden Flip gegen AhKs von Brett Shaffer, der einen King gedealt bekam.

Als das Feld auf neun Spieler runter war, ging es an den Final Table und dort setzte sich Steven Kelly gegen die Konkurrenz durch. In der entscheidenden Hand ging er preflop mit Ah9d gegen Jeff King (KsQd) rein. King, der lange Zeit den Tisch dominiert hatte, traf nicht und musste sich damit mit Platz zwei begnügen.

1 Steven Kelly  (USA) $381.922
2 Jeffrey King (USA) $236.819
3 Derric Haynie (USA) $161.117
4 Dustin Dirksen (USA) $112.214
5 Reagan Leman (USA) $78.361
6 Brett Shaffer (USA) $56.446
7 Paul Varano (USA) $40.887
8 Michael Cooper (USA) $30.119
9 Justin Scott (USA) $22.575

Finale – Event #40: $2,500 Seven Card Razz

Einmal mehr zeigte sich, dass bei den Limit-Events das Können stärker abhängig ist, denn der Final Table hatte es in sich. Frank Kassela, der bei dieser WSOP die Championship im Stud High-Low gewonnen hat, setzte sich auch an diesem Tisch durch und holte sich sein zweites Bracelet.

1 Frank Kassela (USA) $214.085
2 Maxwell Troy (USA) $132.229
3 Melville Lewis (CAN) $85.284
4 Vladimir Schemelev (RUS) $61.795
5 Mikko Pispala (FIN) $45.433
6 Jennifer Harman (USA) $33.890
7 Stuart Rutter (GBR) $25.646
8 Chris Bjorin (SWE) $19.686

Tag 2 – Event #41: $1,500 Pot-Limit Omaha Hi-low Split-8 or Better

Der zweite Tag verlief (fast) ohne Beteiligung von deutschsprachigen Spielern. Lediglich Thomas Wirth aus Deutschland hatte sich durch Tag 1 gekämpft, hielt aber mit 1.500 in Chips nicht mal annähernd das, was man einen Stack nennen kann. Trotzdem spielte er sich zurück, schaffte es sogar ins Geld und kassierte für Rang 55 $3.761.

15 Spieler werden heute Nacht zurückkehren und das Bracelet ausspielen. Mit dabei Phil Hellmuth, der von Bracelet #12 träumt und Igor Gotz, der laut WSOP zwar Georgier ist, aber beim Hendon Mob als Deutscher gelistet ist. Da war Gotz wohl Opfer der Länderkürzel – wir haben ihn mal schnell „eingebürgert“.

1 Ryan Karp  (USA) 564.000
2 Steve Jelinek (GBR) 538.000
3 Joel Ettedgi (GBR) 419.000
4 Phil Hellmuth (USA) 331.000
5 Ben Lamb (USA) 320.000
6 John Gottlieb (USA) 277.000
7 Michael Chappus (CAN) 260.000
8 Jeffrey Baker (USA) 247.000
9 Barry Greenstein (USA) 204.000
10 Anders Taylor (USA) 202.000

13 Igor Gotz (GER) 105.000

Tag 1 – Event #42: $1,500 No-Limit Hold’em

Ein weiteres No-Limit Hold’em Turnier ist gestartete und die beliebteste Variante entlockte über 2.500 Spielern die $1.500 Buy-in. Rund 280 saßen am Ende des Tages noch an den Tischen und Dragan Galic scheint (dem letzten Update nach) einen ordentlichen Stack zusammengespielt zu haben.

Nicht fehlen durfte natürlich Tom Dwan, der sich mit Phil Ivey ja in einem Bracelet-Wettrennen befindet. Doch Durrrr wird sich mehr anstrengen müssen, denn einmal mehr war an Tag 1 Endstation. Ebenfalls schon draußen sind Andrew Lichtenberger, Kathy Liebert, Faraz Jaka, Tony Dunst, Christian Harder oder Thayer Rasmussen.

Hier die vorläufige Top Ten aus Tag 1:

1 Zheng Jackson  (USA) 151.000
2 Humberto Brenes (CRC) 146.400
3 Darren Spurlock (USA) 142.400
4 Grayson Ramage (USA) 130.000
5 Mike Sowers (USA) 124.300
6 Jerry Wong (USA) 122.500
7 Carter Phillips (USA) 122.100
8 Bryan Paris (USA) 117.100
9 Niccolo Caramatti (ITA) 108.600
10 Arnaud Mattern (FRA) 107.500

Tag 1 – Event #43: $10,000 H.O.R.S.E. Championship

Die Championship im HORSE ist nach der Players Championship wohl das schwerste Turnier der gesamten World Series of Poker. Dementsprechend war das Feld von 241 Teilnehmern erlesen und die tiefe Struktur ließ den Spielern jede Menge Raum für Moves.

Am Ende des Tages hatten noch 169 Spieler Chips vor sich liegen und tüteten ein. Mit dabei Sebastain Ruthenberg, der in es bei den inoffiziellen Chipcounts in die Top Ten geschafft hat. Ausgespielt haben dagegen Phil Ivey, David Williams, Justin Bonomo, Alexander Kostritsyn, Andy Bloch, Howard Lederer, David Benyamin oder David Bach.

1 Sergey Altbregin  (USA) 133.000
2 Carlos Mortensen (USA) 125.000
3 Scotty Nguyen (USA) 110.000
4 Sebastian Ruttenberg (GER) 110.000
5 Matt Glantz (USA) 98.000
6 Mikael Thuritz (USA) 98.000
7 Chris Ferguson (USA) 97.000
8 Scott Seiver (USA) 95.000
9 Greg Raymer (USA) 91.000
10 Todd Brunson (USA) 85.000

Sobald die offiziellen Chipcounts draußen sind, gibt es alle Infos zu den Spielern aus unseren Breitengraden in den jeweiligen Live-Blogs:

Tag 1 – Event #42: $1,500 No-Limit Hold’em
Tag 1 – Event #43: $10,000 H.O.R.S.E. Championship

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