„Wann platzt endlich der Knoten?“ – dies ist die Frage, die sich derzeit viele Pokerbegeisterte in den deutschen Pokerforen stellen. In den letzten drei Jahren holten „wir“ bei jeder WSOP mindestens zwei goldene Armbänder und insgesamt siebenmal stammte der Gewinner aus Deutschland. Dazu kommt, dass ein weiteres Bracelet für Österreich längst überfällig ist und in die Schweizer (Online-) Garde sehr hohe Erwartungen gesetzt wird.
Eventuell ist das Ziel „Gold“ am Ende zu hoch gesteckt. Vielleicht gibt es aber auch wieder ein oder zwei Erfolge kurz vor Schluss – so wie bei der 40. Auflage der World Series of Poker im letzten Jahr. Wie dem auch sei, der gestrige Tag war ein weiterer ohne große Highlights für Spieler aus unseren Breitengraden.
Tag 2 – Event #45: $1,500 No-Limit Hold’em
Das 45. Turnier der Serie sorgte für einige Probleme bei den Veranstaltern. Die offiziellen Zahlen vom Starttag lagen erst gegen Mitternacht deutscher Zeit vor. 348 Spieler hatten sich für den zweiten Durchgang qualifiziert. Darunter auch neun Deutsche, die gute Chancen hatten, einen der 324 bezahlten Plätze zu erreichen.
Den dicksten Scheck kassierte Lasell King, der am Ende des Tages auf Rang 40 die Segel streichen musste und $13.629 kassierte. Leider ist kein Vertreter aus unseren Breitengraden unter den letzten 35 Spielern dabei.
1 Sam Trickett (GBR) 922.000
2 Larry Wilder (CAN) 916.000
3 Stephen Chidwick (GBR) 783.000
4 Kevin Odell (USA) 768.000
5 Thiago Nishijima (—) 643.000
6 Dutch Boyd (USA) 619.000
7 Michael Goldfarb (USA) 617.000
8 Raymond Coburn (USA) 560.000
9 Jesse Rockowitz (USA) 558.000
10 Johan Jakobsson (SWE) 522.000
Tag 2 – Event #46: $5,000 Pot-Limit Omaha Hi-low Split-8 or Better
Das starkbesetzte Pot-Limit Omaha High-Low ging in die zweite Runde und mit dabei war das deutsch-österreichische Trio Bartlog, Gubitz und Steindl. Keiner der Drei schaffte den Sprung in die bezahlten Ränge. Johannes Steindl erwischte es recht früh am Tag, als er in mittlerer Position mit einen Limp-Shove spielte. Der Raiser saß im Big Blind, callte ohne Zögern den Push seines Gegners und zeigte zu allem Übel . Steindl verpasste sein Low und hatte auch kein Glück für High, sodass er an die Rails musste.
Rund 30 Minuten vor dem Ende des Tages erwischte es Vladimir Schemelev an der Money-Bubble. Und nachdem ein paar Spieler ihre Cashes verbuchten, wurde der Tag beendet. Insgesamt gehen 21 Spieler in den letzten Tag.
1 Sergey Altbregin (RUS) 486.000
2 Dave Ulliott (GBR) 415.000
3 Perry Green (USA) 367.000
4 Dan Shak (USA) 339.000
5 Chris Bell (USA) 335.000
6 Leif Force (USA) 330.000
7 Rob Hollink (NED) 321.000
8 Dan Heimiller (USA) 247.000
9 Jeremy Harkin (USA) 201.000
10 Cameron Mckinley (USA) 146.000
Tag 1 – Event #48: $2,500 Mixed Event
Das 8-Game ist aufgrund seiner Abwechslung und der Tatsache, dass es die beiden Big-Bet-Games No-Limit Hold’em und Pot-Limit Omaha gibt, der wohl beliebteste Mix bei den Pokerspielern. Insgesamt legten 1.759 Spieler die $2.500 Buy-in auf den Tisch und viele bekannte Gesichter waren an den Tischen zu finden.
Daniel Alaei, David Sklansky, Matt Hawrilenko, David Bach, George Lind, John Juanda, Phil Ivey, Jeff Madsen oder Tom Dawn gehören zu den rund 260 Spieler, die den Tag nicht überstanden haben. Noch dabei sind Daniel Negreanu, Mike Matusow, Jennifer Harman, Bill Chen, Justin Bonomo, Chris Ferguson, Andrew Robl oder Michael Keiner. Welcher deutschsprachige Spieler es außer dem ‚Doc‘ noch geschafft hat, wird erst bekannt, wenn die offiziellen Chipcounts vorliegen.
1 Jared Jaffe (USA) 68.600
2 Justin Smith (USA) 66.000
3 Steve Sung (USA) 54.000
4 Luca Pagano (ITA) 48.100
5 Michael Mizrachi (USA) 48.000
6 Jeremiah Degreef (USA) 46.000
7 Jesse Haabak (USA) 43.000
8 Brandon Cantu (USA) 38.000
9 Alex Kravchenko (RUS) 37.000
10 Jennifer Harman (USA) 35.000
Sobald die offiziellen Chipcounts draußen sind, gibt es alle Infos zu den Spielern aus unseren Breitengraden in den jeweiligen Live-Blogs:
Tag 1A – Event #47: $1,000 No-Limit Hold’em
Tag 1 – Event #48: $2,500 Mixed Event