Mit dem Start des Tournament of Champions gab es mal wieder ein richtiges Highlight für die Railbirds. Dazu wurden noch zwei Bracelets ausgespielt und das $2.500 8-Game ging in die zweite Runde. Ebenfalls in die zweite Runde, beziehungsweise den zweiten Starttag, ging ein weiteres $1.000 No-Limit Hold’em Turnier.
Erneut waren es die Final Table, die sich in die Länge zogen. Dan Shak und Chris Bell kämpften im Pot-Limit Omaha High-Low bis zum Sonnenaufgang und das Finale beim $1.500 No-Limit Hold’em war auch nicht viel kürzer.
Finale – Event #45: $1,500 No-Limit Hold’em
Mit 34 Spielern ging es in den letzten Tag und so war es kein Wunder, dass es fast 14 Stunden gedauert hat, bis der Gewinner feststand. Es dauerte alleine fünf Stunden bis der offizielle Final Table ausgespielt war. Mit den Schneemännern ([8x][8x]) gegen Pockettens verabschiedete sich Edward Yoo, der $41.725 für Platz zehn kassierte.
Kevin Odell, der mit einer ordentlichen Führung ins Finale ging, belegte am Ende Rang vier und im Heads-up spielten Raymond ‚Exitonly‘ Coburn und der eher unbekannte Jesse Rockowitz, um das Bracelet. Die Railbirds waren mehrheitlich auf der Seite des jungen Online-Grinders, doch die WSOP ist kein Wunschkonzert und auch der Beistand von Shaun Deeb half am Ende nichts: Rockowitz durfte sich das goldene Armband umschnallen.
Die letzte Hand war zumindest keine übliche Preflop-Schlacht. Auf dem Flop ging schon ordentlich Geld rein. Nach dem Reraise von Rockowitz und dem Call lagen rund drei Millionen in der Mitte. Der Turn brachte die und Rockowitz feuerte eine weitere Bet. Coburn annoncierte das All-in und sein Gegner musste lange überlegen, bis er endlich callte.
Sichtlich erleichtert sah er dann, wie Coburn für den Semi-Bluff zeigte – er selbst drehte um. Der River brachte die und das Turnier war vorbei.
1 Jesse Rockowitz (USA) $721.373
2 Raymond Coburn (USA) $446.274
3 Thiago Nishijima (—) $315.828
4 Kevin Odell (USA) $228.614
5 Michael Goldfarb (USA) $167.405
6 Steven Brown (RSA) $124.006
7 Shaun Malough (CAN) $92.900
8 Justin Conley (USA) $70.365
9 Johan Jakobsson (SWE) $53.892
Finale – Event #46: $5,000 Pot-Limit Omaha Hi-low Split-8 or Better
21 Spieler kehrten zurück und trotz unterschiedlicher Stacks wollte natürlich jeder das Turnier für sich entscheiden. Zu den Ersten, die ihre Stühle räumen mussten, gehörten Dan Heimiller (19./$11.479) und Allen Kessler (18./$14.455). Beide Amerikaner spielen eine sehr starke WSOP bisher und sammelten weitere Punkte für das Leaderboard zum Spieler des Jahres.
Trotz Pot-Limit-Struktur war es ein Split-Pot-Game und geteilte Pots somit keine Seltenheit. Bis der Gewinner feststand vergingen 15 Stunden und 30 Minuten. Einmal mehr ging die Sonne bereits auf, als das Gewinnerfoto geschossen wurde.
Am Ende war es Chris Bell (Foto), der Dan Shak im Heads-up niedergerungen hatte. Auf dem Turn lag und Shak stellte mit alles rein. Call von Bell, der zum Full House zeigte. Der River brachte die und somit kein rettendes Low für Shak, der damit geschlagen war.
1 Chris Bell (USA) $327.040
2 Dan Shak (USA) $202.142
3 Dave Ulliott (GBR) $150.925
4 Joe Ritzie (USA) $113.444
5 Erik Seidel (USA) $85.800
6 Leif Force (USA) $65.311
7 Rob Hollink (NED) $50.014
8 Perry Green (USA) $38.549
9 Jeremy Harkin (USA) $29.886
Tag 2 – Event #48: $2,500 Mixed Event
Mit Michael Keiner, Markus Golser, Alex Jung, Johannes Steindl, Felix Osterland und Florian Langmann gab es einige Hoffnungsträger, die in den zweiten Tag gingen. Leider kam unter dem Strich nicht viel dabei rum und lediglich Golser (47./$4.573) und Jung (31./$6.324) schafften es im Geld zu landen. Justin ‚Boosted J‘ Smith, der Tag 1 ganz weit oben in den Chipcounts abschloss, musste ebenfalls die Segel streichen und kassierte $6.324 für Rang 29.
1 Nikolai Yakovenko (USA) 310.000
2 Matthew Vengrin (USA) 276.600
3 Adam Spiegelberg (USA) 229.500
4 Jesse Martin (USA) 217.600
5 Kirk Morrison (USA) 214.900
6 Stephen Su (USA) 209.700
7 Scott Seiver (USA) 197.700
8 Steve Sung (USA) 196.000
9 Jose Barbero (ARG) 183.200
10 Jared Jaffee (USA) 181.000