Highroller-Event:
Kaum zu glauben, aber Perica Bukara (Foto) hat beim Highroller-Event der Full Tilt Poker Merit Cyprus Classic alle hinter sich gelassen und den Sieg eingefahren. Der Serbe holte damit seinen ersten Gewinn bei einem Major und kassierte über $370.000.
Bukara ging mit einem dicken Chiplead in den letzten Tag, jedoch war der Sieg alles andere als ein Selbstläufer. Den Anfang machten ohnehin Andere. Direkt in der ersten Hand kassierte Carter ‚bdybldngpkr‘ Phillips einen üblen Bad Beat, der ihm sein Turnierleben kostete. Auf dem Flop lag und Feldman eröffnete, nachdem Phillips zu ihm gecheckt hatte. Der raiste und Feldman erhöhte noch einmal. Carter Phillips ging in sich und entschloss sich zu einem weiteren Raise, daraufhin ging Feldman All-in.
Phillips snap-callte und annoncierte sein Full House mit den deutschen Jungfrauen (), während Feldman zum Drilling zeigte. Doch, was folgte war der „Football in die Leisten“. Der Dealer legte beim Turn den zum Vierling aus und der River () besiegelte Carters Schicksal. Der US-Amerikaner verabschiedete sich wenig später und ohne Cash auf Rang neun.
Jon ‚Pearljammer‘ Turner nahm Ziv Caspi vom Tisch ( schlägt ) und Sam Trickett schickte mit Assen John Dolan () an die Rails. Nun startete die Bubble-Phase und diese zog sich wie Kaugummi. Rund drei Stunden wurden die Chipcounts ordentlich durcheinandergewirbelt. Trickett, der zwischenzeitlich sogar Chipleader war, erwischte es dann als Bubble-Boy auf Platz sechs. Auf dem Turn hatten er und Perica Bukara beide eine Straight getroffen, doch Bukara kassierte mit der höheren Straße () den Pot und Trikett () ging leer aus.
In der Folgehand erwischte es Jon Turner, der ein Preflop-Duell mit gegen verlor, sich jedoch immerhin über $41.467 freuen durfte. Nach einer kleinen Pause war es David Benyamine, der Platz vier belegte. Der füllige Franzose pushte auf dem Flop einen Raise von Bukara. Der callte und zeigte Damen. Benyamine drehte ebenfalls ein Overpair um, lag mit Buben jedoch hinter dem Serben. Die letzten beiden Straßen brachten Blanks und es ging zu dritt weiter.
Das Trio lieferte sich einen harten Kampf um jeden Chip und inklusiver einer Pause, dauerte es etwa fünf Stunden, bis es in das Heads-up ging. Andrew Feldman pushte preflop mit und wurde von Ori Miller gecallt. Der zeigte und schickte Feldman an die Rails.
Dort war Miller zunächst der Führende, doch Bukara fand immer wieder ins Spiel zurück. Während das Duell der beiden Kombattanten nicht sonderlich spektakulär war, sorgte die Turnierstruktur für etwas Abwechslung. Kurios war nämlich die Entscheidung der Turnierleitung, verkürzte Level zu spielen. So kam es, dass innerhalb der zwei Stunden im Zweikampf, vier verschiedene Level gespielt wurden.
Die finale Hand war dann wieder aus der Kategorie „Standard“. Miller eröffnete und Bukara ging mit All-in und wurde gecallt. Das Board lief mit zugunsten des in Nürnberg lebenden Bukara aus.
1 Perica Bukara $373.207
2 Ori Miller $207.337
3 Andrew Feldman $124.402
4 David Benyamine $82.935
5 Jon Turner $41.467
6 Sam Trickett
7 John Dolan
8 Ziv Caspi
9 Carter Phillips
Die Payouts wurden im Laufe des Final Tables reduziert, da das zypriotische Finanzamt 5% zur Seite nahm. Die Spieler haben Anspruch auf das Geld, müssen dieses jedoch in ihrem Heimatland beantragen.
Main Event:
Der $5.400-Main Event startete und knapp über 100 Spieler nahmen die Chance an Tag 1A war. ‚Bobbi G‚ aus Deutschland schaffte es unter die Top Ten, die Führung hält Nicolas Chouity. Heute geht es in den zweiten Starttag.
1 Nicolas Chouity 119.600
2 Chip Jett 80.750
3 Dave Colclough 68.000
4 Van Marcus 67.500
5 Chris Cellery 59.000
6 Bobbi G 58.000
7 Kevin O’Donnell 52.000
8 Kelly Kim 48.025
9 Chino Rheem 40.300
10 Michael Mizrachi 36.025