24 der ursprünglich 70 in den Tag gestarteten Spieler haben im Endeffekt Tag 3 der EPT Vilamoura überstanden. Unter ihnen leider keiner der vier Deutschen. Während es Thorsten Schäfer (46. für €7.822) und Wolfgang Wurzer (32. für €9.312) zumindest ins Geld geschafft haben und somit wenigstens einen kleinen Trost für ihr Ausscheiden finden konnten, war für Frank Stumpf und Lothar Meier leider sogar vor dem Geld Schluss. Doch alles der Reihe nach.
Als erstes erwischte es Franz Stumpf als dieser bei Blinds 2000/4000 und einem Ante von 400 seine letzten 50.700 Chips vom Cut Off aus mit in die Mitte schob. Andre Andrade im Big blind callte und zeigte zum Coinflip, der leider nicht zu Gunsten des Deutschen ausging. Seinen Landsmann Lothar Meier erwischte es noch im selben Level, allerdings um einiges bitterer. Mit war er gegen Toni Ojala All In und hatte eigentlich eine hervorragenden Ausgangsposition, schließlich hielt letzterer . Jedoch bereits der Flop pulverisierte fast alle Hoffnungen auf einen deutschen Verdoppler und brachte . Leider blieb das Runner-Runner Quads Wunder zu Lothars Gunsten aus und für den Deutschen war ebenfalls vor dem Geld Schluss.
Nach einer ausgesprochenen Turbo – Bubble, die nur wenige Hände dauerte, erwischte es als einen der ersten Spieler im Geld den italienischen Pokerstars Pro Luca Pagano, der zum insgesamt 16. Mal bei einem EPT Main Event cashen konnte. Ein einsamer Rekord, doch wir trauen uns zu wetten, dass Luca ihn jeder Zeit für einen einzigen EPT Sieg eintauschen würde. Der fehlt ihm nämlich noch.
Ebenfalls noch keinen EPT Sieg, aber bei viel weniger Versuchen hat der Deutsche Thorsten Schäfer, der sich nur wenige Minuten nach Pagano aus dem Turnier verabschiedete. Auch ihm wurden die Pocket 4s zum Verhängnis. Allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. Er ging nämlich mit vom Big Blind aus nach einem Stealversuch des polnischen Pokerstars Pros Marcin Horeck All In und biss sich schlussendlich an Horecks die Zähne aus.
Bester Deutscher wurde, wie bereits in der Einleitung erwähnt, im Endeffekt Wolfgang Wurzer. Nachdem er mehrmals hatte verdoppeln hatte können, pushte er vom Cutoff aus mit gerademal 10 Big Blinds All In und bekam von J.P. Kelly den Call. Wurzer hatte mit gegen das Nachsehen und musste sich nach tapferem Kampf mit Rang 32 für 9.312 Euro zufrieden geben.
Die massive Chiplead nach Tag 3 hat der Norweger Martin Jacobson mit über 1,4 Millionen Chips inne. Wer noch alles den Tag überstanden hat, könnt ihr dem unten stehendem Chipcount entnehmen. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die englische Fußballlegende Teddy Sheringham zu legen, der ebenfalls an Tag 4 wieder kommen darf. Cheer up Teddy!
Hier die kompletten Chipcounts für Tag 4:
Martin Jacobson Sweden 1.362.000
Marco Leonzio Italy 778.000
Guillermo Garcia Spain 766.000
Sam Trickett UK 712.000
Rob Hollink Netherlands 696.000
Sergio Coutinho Portugal 635.000
Nicolo Calia Italy 609.000
Jason Lee USA 600.000
Erik Van Den Berg Netherlands 554.000
Tom Johansen Norway 521.000
Fabrizio Ascari Italy 485.000
Robert Cezarescu Romania 457.000
Marton Czuczor Hungary 440.000
Toby Lewis UK 396.000
Teddy Sheringham UK 381.000
Grzegorz Cichocki Poland 333.000
Dmitry Gromov Russia 315.000
Frederick Jensen Denmark 301.000
Konsta Vesterinen Finland 284.000
Filipa Cerqueira Portugal 227.000
Eliran Argelazi Israel 202.000
Kevin O’Donnell USA 196.000
Claudio Cecchi Italy 168.000
Carolyn Gray UK 103.000