Wenig überraschend hat den Sieg bei der EPT Vilamoura ein Brite eingefahren. Toby Lewis, der als Chipleader an den Final Table gegangen war, legte einen formidablen Start – Ziel Sieg hin und bezwang im Heads Up den Schweden Martin Jacobson. Für diesen Sieg kassiert der erst 20 jährige Engländer die schöne Summe von 467.835 Euro, während sich sein unterlegener Kontrahent mit 297.984 zufrieden geben musste.
Wie schon am vorletzten Tag der EPT Vilamoura, ging es auch gestern am letzten wieder relativ zügig zur Sache. Als erster verabschiedete sich der Portugiese Sergio Coutinho aus dem Turnier, der nachdem er schon ausgesprochen short war, seine letzten Chips mit in die Mitte beförderte und von Sam Trickett mit gecallt wurde. Das Board brachte dem Lokalmatador keine Hilfe und für ihn war an Rang 8 für €37.248 Schluss.
Als nächstes den Weg hinter die Rails auf sich nehmen musste mit Rob Hollink der einzige Spieler am Final Table, der schon einmal ein EPT Main Event hatte gewinnen können. Er wurde von der englischen Fußballlegende Teddy Sheringham eliminiert, als dieser das All In des Holländers mit callte. Holink konnte nur vorweisen und brauchte daher schon ein wenig Hilfe vom Board. Die blieb allerdings aus und Holink belegte Platz 7 für €55.872.
Nachdem es den Dänen Frederick Jensen an Platz 6 für €74.496 erwischt hatte, schlug schließlich Teddy Sheringhams letztes Stündchen. Der ehemalige Manchester United Spieler geriet in seiner finalen Konfrontation mit dem Schweden Martin Jacobson aneinander. Am Board mit ging Sheringham nach einem Raise-Reraise Geplänkel All In und zeigte für Two Pair plus einen Gutshoot, während Jacobson mit seine Straße bereits fertig hatte. Der River brachte aus Sheringhams Sicht leider weder einen King, noch eine Neun oder einen Jack, sondern blankte mit der aus und der Mann, der 1999 im CL Finale Bayerns ersten Sargnagel eingeschlagen hatte, musste sich in Vilamoura mit Rang 5 für €93.120 begnügen.
Als sich auch noch Sam Trickett auf Rang 4 für €139.680 und Jason Lee auf Rang 3 für €186.240 aus dem Turnier verabschiedet hatten, saßen sich schlussendlich wie erwähnt Toby Lewis und Martin Jacobson im Heads Up gegenüber. Ersterer ging mit einer deutlichen Chiplead in den finalen Kampf um den Sieg in Vilamoura und sollte diese Führung auch nicht mehr abgeben. Die Entscheidung fiel schließlich, als Lewis bei Blinds 30k/60k/6k preflop auf 160k raiste und von Jacobson den Call bekam. Beide checkten zwar anschließend den Flop mit , doch mit der am Turn gings erst richtig los. Nach einem Raise-Reraise Scharmützel war Jacobson schließlich All In und musste zu seinem Schrecken sehen, wie Lewis zum Set tablete, während er selbst mit zwar ein Two Pair, aber eben auch gehörige Schwierigkeiten hatte. Der River brachte keine der letzten beiden Neunen, sondern die und Lewis somit den Turniersieg.
Als nächstes steht ab dem 29. September die EPT London auf dem Programm, von der auch wir uns wieder mit einem Live Blog und einer täglichen Pokertoday Sendung melden werden. Also, stay tuned!
Hier noch die Payouts des Final Tables:
1. Toby Lewis, Großbritannien, €467.835
2. Martin Jacobson, Schweden, €297.984
3. Jason Lee, USA, €186.240
4. Sam Trickett, Großbritannien, €139.680
5. Teddy Sheringham, Großbritannien, €93.120
6. Frederick Jensen, Dänemark, €74.496
7. Rob Hollink, Holland, €55.872
8. Sergio Coutinho, Portugal, €37.248