Das London Poker Festival ist alles andere als furios gestartet. Die World Poker Tour lieferte mit den London Poker Classic das erste Major, jedoch war der £5.000-Main-Event nicht wirklich gut besucht. Gerade einmal 166 Spieler kamen an zwei Starttagen zusammen, was weit unter den Erwartungen lag.
Gespielt wurde natürlich trotzdem und aus dem deutschen Lager gab es mit Moritz Schmejkal, Ramin Henke, Sebastian Winkler, Tonio Röder und Fabian Quoss auch einige bekannte Spieler an den Tischen des Palm Beach Casino. Quoss (Foto) war jedoch der Einzige, der es unter die letzte 18 und damit ins Geld geschafft hat.
Gestern wurde dann auf Größe des Final Tables runtergespielt. Fabian Quoss, der als Zweiter in Chips startete, musste kurz nach Beginn einen Rückschlag verkraften, als ihn Bully Giovanni Safina aus einem dicken Pot bluffte. In der Mitte lag und nachdem der Italiener Quoss zum folden gebracht hatte, zeigte er für den verpassten Flushdraw. Doch der Franke ließ sich nicht einschüchtern und kämpfte sich zurück. Unter anderem kassierte er auch ein paar Chips von Safina, der somit etwas von seinem Big Stack wieder einbüßen musste.
Zusammen mit Kristoffer ‚Sumpas‘ Thorsson gehen Fabian Quoss und Giovanni Safina als die Führenden ins Finale. Thorsson hat im letzten Jahr das Lido International Dutch Open gewonnen und über €630.000 dafür kassiert. Damit ist der Schwede den beiden anderen um einen Major-Sieg voraus. Quoss verpasste den großen Wurf, als er bei der WSOP 2009 als Runner-up nur ganz knapp ein Bracelet verpasste. Würde heute alles rund laufen, dann wäre Quoss der vierte WPT-Sieger aus Deutschland und sogar der Dritte in diesem Jahr.
Giovanni Safina 1.546.000
Kristoffer Thorsson 1.317.000
Fabian Quoss 1.068.000
Saarisilta Mattsson 805.000
Jake Cody 786.000
Bruce Atkinson 535.000
Sandiep Khosa 397.000
Gareth Teatum 387.000
Philipp ‚Alexander‘ Gruissem hat ebenfalls die Chancen auf einen dicken Eintrag beim Hendon Mob. Der Deutsche ist derzeit Chipleader beim Highroller Event. Das Turnier war ursprünglich auf drei Tage angesetzt, doch da nun nach den ersten acht Leveln nur noch zwölf Spieler im Rennen sind, kann es sein, dass man komplett durchspielen lässt.
Wie zu erwarten lockte das £15.000-Turnier die Big Names an. Noch im Titelrennen sind Andre Robl, Freddy Deeb, Tony G, Justin Smith, Frank Kassela sowie Igor Kurganov aus Deutschland. Nicht mehr dabei sind Luke Schwartz, Huck Seed oder Jeff Lisandro.
Alexander Gruissem 473.500
Andrew Robl 287.800
Jason Lester 220.900
Freddy Deeb 208.200
Tony G 205.200
Justin Smith 181.100
Wayne Boich 109.300
Bruno Fitoussi 90.400
Frank Kassela 86.400
Jason Gray 77.600
Emeline Boich 70.800
Igor Kurganov 52.700
Hier noch die Payouts vom Main Event (Finale) und dem Highroller Event:
1 – £273.783
2 – £176.979
3 – £93.316
4 – £56.311
5 – £42.233
6 – £34.189
7 – £26.144
8 – £18.100
—
1 – £141.000
2 – £84.600
3 – £56.400