Leider ebenfalls nicht ganz für einen deutschen Sieg gereicht hat es gestern in London beim High Roller Event der WPT. Philipp Gruissem, der als Chipleader in den zweiten und letzten Tag der 15.000 Pfund teuren Events gegangen war, erwischte leider einen ganz schlechten Tag und musste sich am Ende als Fünfter, zwei Plätze vor dem Geld, aus dem Turnier verabschieden.
Von Beginn an lief es alles andere als rund für den Deutschen, der sich bis jetzt vor allem online unter dem Nick „Philbort“ einen Namen hatte machen können. Einen ersten, großen Dämpfer bekam er von Freddie Deeb verpasst, der sich bereits nach wenigen Händen einen großen Teil von Philipps Stack einverleiben hatte können. Das Ende kam schließlich, als Gruissem seine letzten Chips mit gegen Justin Smith in die Mitte pushte. Smith machte mit den Call und traf am Board mit am River seine Straight und warf den Deutschen am undankbaren fünften Platz aus dem Turnier.
Und wiedermal bewahrheitete sich die alte Pokerweisheit, dass der derjenige, der solche Hände gewinnt, immer auch ein ganz heißer Anwärter auf den Turniersieg ist. Denn nachdem der Franzose Bruno Fitoussi an vierter Stelle die noch undankbarere Rolle des Bubble Boys eingenommen und Freddie Deeb den dritten Rang für £56.400 belegt hatte, bezwang Smith im Heads Up auch noch Tony G und konnte somit den Sieg einfahren. Die Entscheidung viel, als Tony G am Flop mit mit All In pushte und von Smith mit den Call bekam. Turn und River brachten dem Litauer nicht seine Straight und Justin Smith durfte sich über den Sieg im teuersten Event der WPT London freuen.
Hier noch der Payout des Turniers:
1. Justin Smith £141.000
2. Tony G. £84.600
3. Freddy Deeb £56.400