Direkt im Anschluss zum Highroller-Event der WPT, startete die sechste Auflage der PartyPoker World Open. Neben internationalen Top Pros wie etwa Tom Dwan oder Yevgeniy Timoshenko, fanden sich auch Dragan Galic, Fabian Quoss, Philipp Gruissem sowie Sandra Naujoks im Palm Beach Casino ein.
Das Format bei diesem $10.000-Turnier ist denkbar einfach. Jeder Spieler bekommt einen Tisch zugelost, den er für sich entscheiden muss, um ins Finale zu gelangen. Die Zweiten der Qualifikations-Runde dürfen in einem ‚Runner-up Heat‘ um einen weiteren Seat für den Final Table spielen.
Vorrunde:
Am Montag wurden zwei Seats ausgespielt. Sam Trickett setzte sich im ersten Heat unter anderem gegen Peter Jetten und Neil Channing durch. Den zweiten Heat entschied Andrew Robl für sich. Mit am Tisch saß Tom Dwan und recht früh kam es zu einem direkten Duell der beiden. Dwan callte Robls All-in mit Kings, musste jedoch zusehen, wie Robl ein Fullhouse auf dem Board traf. Dwan, der Robl nur leicht gecovert hatte, verabschiedete sich wenig später. Robl nahm auf dem Weg zum Sieg auch noch Dragan Galic vom Tisch.
Team PokerStars Pro John Duthie musste am Mittwoch ran und ließ dabei Annette Obrestad und Barny Boeatman auf der Strecke. Tags drauf gab es erneut zwei Heats. Yevgeniy Timoshenko hatte am Ende alle Chips vor sich liegen. Die letzten Stacks, die der gebürtige Ukrainer kassierte, waren die von Fabian Quoss und Frank Kassela.
Philipp Gruissem erwischte einen sehr starken Tisch und bekam unter anderem Huck Seed sowie Phil Laak zugelost. Das Trio musste sich jedoch früh verabschieden. Seed belegte Platz sieben, Gruissem erwischte es auf Rang sechs und danach musste mit Laak auch der amtierende Champion die Segel streichen. Den Heat entschied Dale Hoy für sich.
Der letzte Vorrundentisch war nicht minder spannend. Dort setzte sich Juha Helppi aus Finnland durch. Sandra Naujoks belegte Rang drei, was bedeutete, dass kein Spieler aus Deutschland im Finale sein würde.
Finale:
Vor dem Finale wurde noch der ‚Runner-up Heat‘ gespielt. Dort setzte sich der frischgebackene EPT-Champion Toby Lewis durch und für den Briten sollte es noch ein langer Tag werden. Hier die Aufstellung für das Finale:
Seat 1: Dale Hoy
Seat 2: Juha Helppi
Seat 3: Toby Lewis
Seat 4: Andrew Robl
Seat 5: Yevgeniy Timoshenko
Seat 6: John Duthie
Seat 7: Sam Trickett
Es wurde zügig gespielt und der erste freie Stuhl gehörte Dale Hoy. Der callte nach ordentlich Preflop-Action mit ein All-in von Sam Trickett. Der drehte Kings um und verdoppelte, was Hoy mit nur noch wenigen Chips zurück ließ. Die verspielte er wenig später gegen Andrew Robl, als sich nicht gegen durchsetzen konnte.
Robl musste als Nächster gehen. An diese Hand wird man sich noch lange erinnern können und Robl wird sie wohl nie vergessen. Zu dritt sah man sich den Flop an und Robl spielte an. Timoshenko stieg aus und Toby Lewis callte. Den Turn spielte Robl check-call und der River komplettierte das Board .
Es wurde still und die beiden Kontrahenten überlegten ihren nächsten Zug. Ein deutliches All-in von Robl gefolgt von einem noch deutlicheren Call von Lewis ließ alle Anspannungen fallen und es kam zum Showdown. Roble drehte für Quads um, was aber nicht genug war, denn Lewis zeigte Damen für den höheren Vierling!
Die nächsten Bust-outs waren weit weniger spektakulär. John Duthie verabschiedete sich, als er mit die Blinds abgreifen wollte und von Sam Trickett gecallt wurde. Juha Helppi verlor mit gegen Toby Lewis , der am Ende mit gegen die Fünfen von Sam Trickett unterlag.
Damit standen sich Yevgeniy Timoshenko (875.000) und Sam Trickett (1.225.000) im Heads-up gegenüber. Die Blinds standen bei 7.000/15.000, was den beiden einiges an Spielraum bot. Trickett machte jedoch von Anfang an Druck und baute die Führung zügig aus.
In einer Keyhand bekam er mit einem starken Move Timoshenko dazu, die beste Hand abzulegen. In der Mitte lag und nachdem Timoshenko mit angespielt hatte, ging Trickett All-in. Timoshenko überlegte sehr lange, entschied sich dann für den Fold.
Rund 15 Minuten später war das Turnier beendet. Trickett spielte den Flop an und callte Timoshenkos Raise, sowie eine Bet auf dem Turn. Auf dem River zeigte Timoshenko weiterhin Stärke und legte eine weitere Bet in den Pot. Trickett annoncierte das All-in. Nach kurzer Bedenkzeit callte Timoshenko mit und bekam zu sehen.
1st: Sam Trickett — $200,000
2nd: Yevgeniy Timoshenko — $110,000
3rd: Toby Lewis — $75,000
4th: Juha Helppi — $35,000
5th: John Duthie — $25,000
6th: Andrew Robl — $20,000
7th: Dale Hoy — $15,000
Hier noch die Ergebnisse der Vorrunde:
Heat 1:
1st Sam Trickett
2nd Marty Smyth
3rd James Akenhead
4th Ian Frazer
5th Peter Jetten
6th Lee Atherton
7th Dan Fleyshman
8th Neil Channing
Heat 2:
1st Andrew Robl
2nd Brandon Cantu
3rd Felipe Ramos
4th Dragan Galic
5th Roland De Wolfe
6th James Mitchell
7th Tom Dwan
8th Josh Gould
Heat 3:
1st John Duthie
2nd MB Mahmood
3rd Barny Boatman
4th John Eames
5th Liam Flood
6th David ‘Viffer’ Peat
7th Giovanni Safina
9th Annette Obrestad
Heat 4:
1st Yevgeniy Timoshenko
2nd Frank Kassela
3rd Fabian Quoss
4th Dixie Dean
5th Tyron Krost
6th Praz Bansi
7th Simon Zach
8th Jake Cody
Heat 5:
1st Dale Hoy
2nd Toby Lewis
3rd John Tabatabai
4th Heather Sue Mercer
5th Phil Laak
6th Philipp Gruissem
7th Huck Seed
8th Jason Gray
Heat 6:
1st Juha Helppi
2nd Jennifer Tilly
3rd Sandra Naujoks
4th Mike Sexton
5th Bruno Fitoussi
6th Sorel Mizzi
7th Roberto Romanello
8th Fabrice Soulier
Runner-up Heat:
1st Toby Lewis
2nd Frank Kassela
3rd Marty Smyth
4th MB Mahmoud
5th Jennifer Tilly
6th Brandon Cantu