Das Thema Wirtschaftskrise scheint vom Tisch zu sein, denn derzeit liegen die High-Stakes-Turniere im Trend. Erst vor kurzem wurde die Monte Carlo Championship angekündigt. Dies ist ein Turnier mit dem schier unvorstellbaren Buy-in von $250.000 und wird neben wohlbetuchten Gelegenheitsspielern natürlich auch Poker-Pros an den Filz holen.
Nun hat das Management des Es Saadi Resort & Casino ebenfalls einen High-Roller-Event angekündigt. Der Buy-in liegt mit “nur“ $100.000 zwar deutlich unter der Viertelmillion, allerdings bietet der $100.000 Poker Cup eine innovative Spielstruktur.
Für den üppigen Buy-in erhält man 100.000 in Chips. Sobald man an einen Tisch gelost wurde, muss man diesen für sich entscheiden. Hat man sich dann per Shootout für das Finale qualifiziert, so darf man diese 100.000 wieder in bares Geld verwandeln. Der Rest bleibt am Tisch und wird für das weitere Turnier verwendet.
Der Cap bei diesem Turnier wird 40 Spieler betragen und derzeitig ist geplant, dass sich pro Tisch zwei Finalisten qualifizieren. Im Finale geht es dann – bis auf den eigenen Buy-in, den sich dann jeder optional auszahlen lassen kann – um das gesamte Preisgeld, das komplett an den Gewinner gehen soll. Sollte jeder seinen Buy-in wieder auscashen, bleiben bei zehn Finalisten noch drei Millionen im Preispool.
Der französische Poker-Pro Roger Hairabedian hat zusammen mit der Buachet Familie, welche das Casino besitzt, dieses Turnier auf die Beine gestellt. Es wird vom 8. bis 10. Oktober ausgetragen und wer jetzt ungern $100.000 von seiner Bankroll abzwacken will, dem wird die Möglichkeit geboten, sich über Satellites zu qualifizieren.
Diese laufen noch bis zum 7. Oktober und starten bei moderaten €45. Neben Michael Mizrachi soll schon David Benyamine fest zugesagt haben. Hairabedian sagt, dass acht weitere sehr bekannte Pros ebenfalls Interesse bekundet haben, nennt jedoch vorerst noch keine Namen.
Natürlich wollen die Veranstalter, dass der Event ausverkauft ist und sorgen dafür, dass möglichst viel Dead-Money im Event ist. Reiche Geschäftsmänner sollen dort ihren Traum vom Spiel mit den Pros ausleben dürfen. Da auch schon ein TV-Sender für die Berichterstattung gefunden wurde, könnten tatsächlich genug Hobbyspieler in Versuchung geführt werden, $100.000 auf den Tresen zu legen.