WSOPE: Ivey und Isildur1 gut dabei im Main Event

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WSOP_IveyWährend sich Gus Hansen sein erstes Bracelet erspielt hat, ging es gestern auch beim Main Event der WSOPE um die Wurst. Zwar dauert es hier noch ein wenig, bis das goldene Armband vergeben wird, die Money Bubble ist allerdings bereits gestern geplatzt.

66 Spieler gingen in den gestrigen zweiten Tag des Main Events und genau ein Drittel von ihnen, also 22 für die mathematisch nicht so begabten, haben ihn im Endeffekt überstanden. Leider nicht unter diesen 22 Glücklichen ist die letzte deutschsprachige Hoffnung auf ein Bracelet in diesem Jahr, Markus Golser. Für den Österreicher hieß es in London, nachdem er sich auch noch vor den bezahlten Plätzen hatte verabschieden müssen, leider: Außer Spesen nicht viel gewesen.

Sein Turnierende kam, als er shortstacked mit Pocket Nines am Board mit 4s7h8h2d All In pushte und von Andrew Pantling mit den Assen gecallt wurde. Da die 5h am River eben keine Neun war, war an dieser Stelle Schluss für den Salzburger. Ebenfalls an Tag 2 gescheitert sind unter anderem Daniel Negreanu, der den Counflip mit AcKd gegen Pocket 4s verlor und Barry Greenstein (23. für £26.400), der mit den Assen an Daniel Steinbergs Pocket Ts scheiterte, als dieser am Flop das Set traf. Dieser Steinberg definierte im Zuge dieses Bustouts auch die Bedeutung des Wortes „frech“ neu. Denn als Barry, wie immer wenn ihn jemand aus einem Turnier wirft, Steinberg ein Ausgabe seines Buchs „Ace on the River“ gab, bat ihn der junge Frechdachs um folgende Widmung:

I hate to ask because of what just happened, but you could write something to my grandparents saying that their grandson is a very good poker player and he’ll make a lot of money playing some day?

Und das nach so einem Suckout…

Während, wie eben ausgeführt, einige Big Names vom Pokertisch an die Rails umziehen mussten, sind zwei richtig schillernde Figuren des Pokerzirkus immer noch gut dabei. Das wäre zum einen der High Roller unter den High Roller Phil Ivey und zum anderen Viktor „ist ers oder ist ers nicht“ Blom. Während man ersteren wohl kaum noch vorzustellen braucht, handelt es sich bei zweiterem wahrscheinlich um den legendären Isildur1, der die Welt vor einigen Monaten mit seinem unglaublichen Aufstieg und seinem noch viel unglaublicheren Fall auf den Sky High Stakes in Atem hielt. Beide haben, wie ihr unten stehendem Chipcount entnehmen könnt, eine ausgesprochen gute Ausgangsposition für den heutigen Run auf den Final Table, wobei man sich bei Isildur1 stets vor Augen halten muss, zu welch unglaublichen Verlusten der junge Mann innerhalb kürzester Zeit fähig ist.

Hier der komplette Chipcount:

1. Ronald Lee 947.000

2. David Peters 829.000

3. Andrew Pantling 821.000

4. Daniel Steinberg 768.000

5. Viktor Blom 705.000

6. Phil Ivey 657.000

7. Hoyt Corkins 566.000

8. Nicolas Levi 515.000

9. Bojan Gledovic 500.000

10. Arnaud Mattern 468.000

11. James Bord 445.000

12. Clint Coffee 438.000

13. Fabrizio Baldassari 382.000

14. Barny Boatman 379.000

15. Jean Paul Seatelli 356.000

16. Dan Fleyshman 336.000

17. Thomas Bichon 308.000

18. Anthony Newman 280.000

19. Brian Powell 264.000

20. Jani Sointula 181.000

21. Greg Mueller 151.000

22. Roland de Wolfe 113.000

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