Poker-Pro Prahlad Friedman (Foto) legt derzeit einen Lauf hin, der für einiges Aufsehen sorgt. Zwar ist das Plus von einer halben Million für Oktober kein Rekord, doch die Tatsache, dass Friedman dieses Winnings alleine auf $50/$100 geholt hat, sind mehr als beachtlich.
Derzeit macht ‚Prefontaine‘ die High Stakes Tische von PokerStars unsicher und alleine in der letzten Woche verzeichnete der 32-Jährige ein dickes Plus von mehr als $300.000. In einer denkwürdigen Session gegen Rich ‚nutsinho‚ Lyndaker gab es gleich zwei ganz große Pots für Friedman.
Beide Male gingen die Stacks auf dem Flop in die Mitte. In der einen Hand hatte Friedman mit die Straight und Lyndaker Bottom Pair samt Flush- und Gutshotdraw gefloppt (). Die beiden raisten sich zum All-in und das Board () lief ohne die Outs von Lyndaker aus, woraufhin mehr als $97.000 zu Prefontaine wanderten.
In der zweiten Hand wurde sogar die $100.000-Grenze geknackt. Auf dem Flop lag , nutsinho spielte an und pushte dann noch den Raise seines Gegners. Friedman hatte das Set () getroffen und callte insta. Lyndaker hatte mit seinem Monsterdraw () noch jede Menge Karten im Deck, die ihm den Pot gesichert hätten. und gehörten nicht dazu und Prefontaine kassierte erneut ab.
Prahlad Friedman ist schon seit langem in den High Stakes aktiv, und auch wenn er es nie bis in die Nosebleeds geschafft hat, so ist er zumindest ein konstanter Gewinner auf seinem Stammlimit.
Der extrovertierte Poker-Pro ist für seine “Rapkünste“ bekannt, fällt ansonsten aber leider nur zu oft wegen diverser Streitigkeiten auf. Legendär ist sein Wortgefecht mit Jeffrey Lisandro beim Main Event 2006. Friedman beschuldigte Lisandro keine Ante gepostet zu haben, ließ nicht locker und sagte sogar irgendwann „I don’t trust you, sir!“. Jeffrey Lisandro, der allgemein als absolut integer gilt, wurde langsam richtig sauer und drohte nun Friedman: „If you say it one more time, I’m going to take your head off!“ Am Ende haben sich im Übrigen die Anschuldigungen als falsch erwiesen und die fehlende Ante wurde von einem anderen Spieler nicht entrichtet.
In diesem Jahr sorgte Friedman für einen neuen “Skandal“ als er sich durch nicht gerade nette Art vor dem Turnieraus rettete. Auf dem Board lag und Ted Bort, ein Amateur-Spieler, hatte Friedman All-in gesetzt. Der überlegte sehr lange, sodass Bort nach der ‚Clock‘ verlangte. Der Floorman kam und gab Friedman eine Minute Bedenkzeit. Als 50 Sekunden verstrichen waren, setzte der Floorman den Countdown an. Genau zwischen „One“ und „Dead“ annoncierte Friedman den Call, allerdings schien es der Floorman nicht gehört zu haben, da er die Hand als tot deklarierte. Bort hatte seine Winninghand () schon gezeigt und so kam es, dass Friedman einfach muckte und so im Turnier blieb.