Nachdem nun der WPT-Sieg (Spanish Championship 2010) von Ali Tekinatamgac in ein schlechtes Licht gerückt ist und man bezweifeln muss, dass im Mai alles mit rechten Dingen zuging, ist es umso erfreulicher, dass ein deutschsprachiger Spieler direkt nachgelegt hat. Sam El Sayed (Foto) hat am Final Table der WPT Amneville einen Start-Ziel-Sieg absolviert und bringt damit einen Titel der World Poker Tour in die Schweiz.
Nach rund zwei Stunden im Finale musste mit Georges Chehade der erste Spieler gehen. Chehade traf auf dem Turn eine Straight und brachte seinen Stack in die Mitte. Wilfried Bresson hielt dagegen und zeigte beim Showdown die Nutstraight .
Auf Rang sieben verabschiedete sich Julie Robert. Preflop raiste der Franzose mit Assen und El Sayed callte in Position mit . Der Flop brachte El Sayed Toppair und den Flushdraw, sodass der Schweizer seinen Gegner nach dessen Contibet All-in setzte. Robert callte und der Turn brachte den Flush für El Sayed. Da Julien Robert das hielt bestand noch Hoffnung, welche durch die auf dem River jedoch nicht erfüllt wurde.
Jean-Paul Pasqualini erwischte es auf Platz sechs, als er preflop mit in die Asse von Ilan Boujenah rannte und keine Miracle-Cards auf dem Board traf. William Bresson verlor als Shorstack einen Flip mit gegen die Pocketnines von Nesrine Kourdourli.
Die Französin selbst belegte dann Platz vier. Preflop war sie mit All-in und Franck Pepe sowie Ilan Boujenah hielten dagegen. Der Flop kam mit und Boujenah drängte Pepe aus dem Pot. Dach dessen Fold wurden die Karten gezeigt und Boujenah präsentierte Kings. Das Board lief mit Blanks aus, was das Finale auf drei Spieler dezimierte.
Mittlerweile war es 2:30 Uhr Ortszeit und die Spieler saßen seit über zehn Stunden am Tisch. Dennoch gab kein Spieler auf und es dauerte bis kurz vor 5 Uhr, bis es in das Heads-up gehen konnte. Auf dem Board lag und Sam El Sayed setzte eine Bet, die von Ilan Boujenah mit einem Shove beantwortet wurde. El Sayed callte ohne Zögern mit und lag damit vor dem kleineren Twopair von Boujenah , der jedoch noch auf den Flush hoffen konnte. Der River war die bedeutungslose und El Sayed ging mit einem knappen Vorsprung (8,5:7,5 Millionen) in den Zweikampf.
Noch rund 30 Minuten benötigte der Schweizer, bis er auch die letzten Jetons gehortet hatte. In der letzten Hand ging Franck Pepe mit einem Check-Raise auf dem Turn All-in. El Sayed callte mit Kings und Pepe zeigte . Der River war ein weiterer Jack und Sam El Sayed damit der Turniersieger.
Müde aber überglücklich durfte Sam El Sayed für das Siegerfoto posieren. Neben den über €426.000 gab es für den Schweizer noch einen Seat für das WPT Finale im Bellagio sowie ein WPT-Bracelet.
1 Sam El Sayed 426.425 € + Seat für das WPT Finale im Bellagio (Wert $25.000)
2 Franck Pepe 229.613 € + Seat für die WPT Paris (Wert €10.000)
3 Ilan Boujenah 161.550 €
4 Nesrin Kourdourli 109.886 €
5 William Bresson 79.545 €
6 Jean-Paul Pasqualini 62.323 €
7 Julien Robert 46.743 €
8 Georges Chehade 34.442 €