Einmal mehr blieb der Titel beim Main Event Master Classics of Poker nicht in den Niederlanden, sondern ging an einen Spieler aus dem Norden. Dieses Mal schnappte sich Marcel Bjerkmann aus Norwegen den Sieg.
Während Vorjahressieger Kristoffer Thorsen über €636.000 für seinen Sieg kassierte, musste sich Marcel Bjerkmann in diesem Jahr mit €345.408 zufriedengeben, was daran lag, dass man mit 249 Teilnehmern etwas unter den Erwartungen blieb und es dieses Mal auch einen Deal am Ende gab. Doch starten wir mit den letzten zehn Spielern, unter denen auch Khiem Nguyen (Foto) aus Deutschland war.
Platz Name Chips Sitz (Big Blinds)
1 Marcel Bjerkmann 1.078.000 8 (89)
2 Ville Haavisto 507.000 1 (42)
3 Kristoffer Edberg 363.000 7 (30)
4 Willem Eilert 335.000 10 (27)
5 Ivane Khazaradze 330.000 2 (27)
6 Patrick Renkers 320.000 4 (26)
7 Kevin Vandersmissen 291.000 9 (24)
8 Khiem Nguyen 290.000 5 (24)
9 Peter Nordin 135.000 3 (11)
10 John van Rietschoten 106.000 6 (8)
Der Deutsche sorgte schon früh für Action und konnte mit dem nötigen Quäntchen Glück aufdoppeln. Nguyen eröffnete mit und wurde von Kristoffer Edberg All-in gesetzt. Nguyen callte und bekam die Damen des Schweden zu sehen. Jedoch kam der Flop direkt mit einem As, sodass der Pot zu Nguyen wanderte.
Im rasanten Spiel dauerte es nicht lange, bis der erste Spieler an den Rails war. Willem Eilert rannte mit in das bessere As von Patrick Renkers () und belegte so Rang zehn für €25.398. Nguyen übernahm zwischenzeitlich die Führung, als er mit Zehnen die Kings von Marcel Bjerkmann knackte und bei seinem All-in ein Set zog.
Bjerkmann wiederum schickte John van Rietschoten (9./€33.615) an die Rails und in rund fünf Minuten folgten auch noch Kristoffer Edberg (8./€48.555) sowie Kevin Vandersmissen (7./€63.495). Nguyen war mit seinem Big Stack die treibende Kraft am Tisch. Mit ließ er Ville Haavisto () verdoppeln, nahm jedoch kurz darauf mit Peter Nordin (6./€78.435) und dessen Damen vom Tisch.
Nach fast vier Stunden im Finale erwischte es dann auch Patrick Renkers. Einmal mehr wanderten die Stacks preflop rein und Marcel Bjerkmann war mit gegen der Favorit. Bjerkmann benötigte zwar keine Hilfe vom Board, traf jedoch sogar das As, was Rang fünf für Renkers (€93,.375) bedeutete.
Marcel Bjerkmann nahm nun Fahrt auf. In der Mitte lag und Ivane Khazaradze ging mit seinen restlichen Chips All-in. Call von Bjerkmann, der zeigte, und Khazaradzes musste treffen. Turn und River brachten nur Blanks und ein weiterer Stuhl wurde geräumt. Der aus Georgien stammende Ivane Khazaradze erhielt €108.315.
Im Spiel zu dritt verdoppelte Haavisto recht glücklich mit gegen Big Slick () von Bjerkmann. Weniger Glück hatte dann Khiem Nguyen, der mit das Board verpasste und bei seinem All-in gegen die Fünfen () von Haavisto bustete. Der aus Wiesbaden stammende Ngyuen kassierte €141.931.
Kurz vor dem Heads-up gab es eine kleine Pause und die Stacks der Kombattanten wurden durchgezählt und mit fast gleichen Stacks, Haavisto hielt 1.874.000 und Bjerkmann 1.861.000, ging es in den Zweikampf. Doch bevor es losging, gab es noch einen Deal zwischen den Beiden. Jeder sicherte sich €300.000 und mit verbliebenen €45.408, wurde auch noch ein nettes ‚Extra‘ im Pot gelassen.
Danach benötigte Marcel Bjerkmann rund 90 Minuten, um Ville Haavisto zu bezwingen. Dabei mimte der Norweger den Bully und setzte Haavisto fast in jeder Hand unter Druck. Der wehrte sich dann zum falschen Zeitpunkt, pushte , nur um nach einem schnellen Call seines Gegner zu sehen. Das Board brachte keine Hilfe für den Finnen und das Turnier war beendet.
1 Marcel Bjerkmann Norwegen €345.408 (€403.380)
2 Ville Haavisto Finnland €300.000 (€242.028)
3 Khiem Nguyen Deutschland €141.930
4 Ivane Khazaradze Georgien €108.315
5 Patrick Renkers iederlande €93.375
6 Peter Nordin Schweden €74.435
7 Kevin Vandersmissen Belgien €64.495
8 Kristoffer Edberg Schweden €48.555
9 John van Rietschoten Niederlande €33.615
10 William Eilert Niederlande €25.398