Schlechte Nachrichten für Andy Beal (Foto) und alle, die gehofft hatten, dass es irgendwann einmal zu einem Rematch zwischen dem Milliardär und ‚den Pokerpros‘ kommen wird. Der Texaner steckt derzeit im Scheidungskrieg mit seiner Ex-Frau Simona. Die fordert so viel Geld, dass die Scheidung zwischen Paul McCartney und Heather Mills wie ein Playmoney-Match wirkt. Simona Beal will satte fünf Milliarden Dollar!
Da das Forbes Magazine Andy Beals Vermögen auf rund sechs Milliarden schätzt, wird der 58-Jährige im schlimmsten Fall zukünftig jede Million brauchen – was potentielle High Stakes Partien wohl ausschließt.
Wie bei einer Scheidung in der High Society mittlerweile üblich, lassen die beteiligten Anwälte nichts aus, um die Gegenpartei ins schlechte Licht zu rücken. Simona behauptet zum Beispiel, dass ein Mitarbeiter ihres Mannes in ihr Haus eingedrungen sei und vertrauliche Daten, die den Scheidungsfall betreffen, von ihrem Rechner und ihrem Schreibtisch entwendete.
Der Anwalt von Andy kontert, dass der Mitarbeiter von Simona selbst angefordert wurde, um ihren Computer, ein Firmengerät, überprüfen zu lassen. Entsprechend hätte er sich auch keine Daten angesehen oder weitergegeben.
Aber es wird auch richtige Schmutzwäsche ausgepackt. Obwohl Andy Beal beim Richter beantragt hatte, dass der Fall unter Verschluss bleibt, wurden pikante Details bekannt. Die 34-jährige Simona erhebt demnach schwere Anschuldigungen gegen ihren Ex-Mann. Einige gehen unter die Gürtellinie, sind „sexueller Natur“.
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Andy Beal, der sich nicht öffentlich äußert, hat über einen Pressesprecher verlauten lassen: „Die falschen Aussagen in dieser Klage und die schockierende Unempfindlichkeit für das Wohl der Kinder und ihre Mutter sind verwerflich. […] Solche wilden Behauptungen werden erst gemacht, wenn Drohungen und Forderungen scheitern. Der Anwalt meiner Frau hat diese erst eingereicht, als wir seine Forderungen zurückgewiesen haben. […] Ich war meiner Frau immer treu in unserer Ehe.“
Die Beals waren 14 Jahre verheiratet und haben vier Kinder. Andy Beal selbst sorgte in der Pokerwelt für Wirbel, als er diverse Pros zu einem High Stakes Match herausforderte. Gespielt wurde Limit Hold’em mit bis zu $50.000/$100.000 Einsätzen. Zur ‚Corporation‚ gegen die Beal spielte, gehörten unter anderem Chip Reese, Phil Ivey, Todd und Doyle Brunson, Chau Giang, Jennifer Harmann oder Barry Greenstein.
Zwischenzeitlich hatte Beal den Pros fast 14 Millionen abgeknüpft. Dann wendete sich das Blatt und die Profis gewannen die Oberhand. Beal wollte danach nie wieder spielen. Allerdings hielten sich die Gerüchte, dass es irgendwann wieder ein Match geben wird. Die gesamte Geschichte ist übrigens in The Professor, the Banker, and the Suicide King (Michael Craig) nachzulesen.