Immer im Gespräch bleiben! Diesen Grundsatz der Public Relations beherzigt derzeit Phil Hellmuth. Der im Dezember bei Ultimate Bet ausgestiegene Pokerrüpel ist auf der Suche nach einem neuen Sponsor.
Sein Name wurde schon in Zusammenhang mit der World Series of Poker gebracht, für die der US-Amerikaner als Werbeträger auftreten könnte. Auch PokerStars scheint als neuer Heimathafen geeignet. Hellmuth überzeugt als Turnierspieler und wäre als Gegenpol zu Daniel Negreanu mehr als vorstellbar.
Doch irgendwie ist Hellmuth nicht so begehrt, als dass sich ein potenzieller Partner auf ihn stürzt und mit Krallen und Zähnen gegen den Zugriff der Wettbewerber verteidigt. Eigenvermarktung scheint da der Schlüssel zum Erfolg.
Anders ist es kaum zu erklären, warum der 11-fache Bracelet-Gewinner die Öffentlichkeit an seinen Bemühungen derartig teilhaben lässt. Solche Deals laufen normalerweise hinter verschlossenen Türen ab, um die Fans und Medien nach Vollzug mit der Top-Verpflichtung zu überraschen.
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Hellmuth wirft dagegen mit Infos um sich wie an der New Yorker Börse ein verzweifelter Broker mit abgelaufenen Optionsscheinen. Er legt sich mit jedem ins Bett. Plötzlich sei Zynga eine realistische Adresse. Der Software-Riese kann durch die Nähe zu Facebook durchaus den Pokermarkt erobern. Ob Phil Hellmuth als Galionsfigur dafür in Frage kommt? Er glaubt es offenbar und spricht auch darüber. Damit die Spekulationen nicht aufhören, plaudert „The Poker Brat“ auf Twitter über ein Treffen mit Vertretern von Full Tilt. Was man in einem Restaurant besprochen haben will, das behält er (noch) für sich.
Ein paar Namen werden noch fallen, bevor ein weiteres Engagement von Hellmuth feststeht. Noch nicht ausgesprochen, aber denkbar, ist eine Verpflichtung durch PartyPoker. Nach der Verschmelzung mit Bwin, die im 1. Quartal abgeschlossen sein soll, ist ein Angriff des dann existenten Online-Giganten bwin.party digital entertainment plc am US-Markt realitisch. Dafür wäre Phil Hellmuth der geeignete Mann.