Lang ist her. Wir schreiben das Jahr 2003 n. Christus. Christina Aguilera singt „Beautiful“. Energie Cottbus spielt in der ersten Liga und Paulo Rink sitzt weit weg oben auf der Tribüne. Der ehemalige Nationspieler hatte die Erwartungen maximal untererfüllt. Trainer-Legende Ede Geyer äußerte sich über den Deutsch-Brasilianer wenig respektvoll: „Ich plane nicht mehr mit ihm, es sei denn, 100 Mann haben Grippe.“
Gute Nachricht vom PCA Main Event. Diesmal würde eine mittelkleine Influenza-Epedemie für den Sieg reichen. Gerade mal 48 Spieler im Wettbewerb und Paulo Rink mitten drinnen statt an den Rails. Hoffe das bleibt so und drücke von der Ferne den linken Daumen. Der rechte ist für Max Lehmanski reserviert. Schon aus sprachlicher Solidarität. Im Pokertoday Interview verhaspelt sich Max dreimal beim Versuch unfallfrei das Wort „Dreibetten“ auszusprechen.
Entschuldigt sich damit, etwas nervös zu sein. Kein Grund sich zu entschuldigen. Keine Notwendigkeiten demnächst die Logopädin des Vertrauens aufzusuchen. „Dreibetten“ in allen Varianten, insbesonders in der Verbform „dreigebettet“ ist ein unfassbar hässlicher Neologismus. Da wehrt sich das geschmackssichere Sprachzentrum des Max Lehmanski zu Recht. Hoffe er wehrt sich genauso gut gegen die restlichen Gegner und am Ende übertragen dann Pott und Krawinkel das Heads-Up um den Titel zwischen Rink und Lehmanski.
Den dritten Platz gönnen wir dann Chris Moneymaker. Schon aus nostalgischen Motiven und weil wir uns dann vielleicht auf neue amüsante Pokerstars-Clips freuen dürfen. Schließen möchte ich meine wirren Zeilen mit einem weiteren Fußball Zitat. Diesmal muss Loddar herhalten. Sein Rat für alle Lebenslagen: „Die Schuhe müssen zum Gürtel passen.“ Wir werden das im Fall Paulo Rink und Max Lehmanski überprüfen – Hoffentlich bei der Siegerehrung.
G.Schrage