René Schnitzler war in deutschen Casinos gesperrt!

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Der ehemalige Profi-Fußballer René Schnitzler sitzt im Studio von SternTV und packt aus. Der 25-Jährige spricht über seine Spielsucht, die ihn ergriffen hat, als er im Alter von 18 Jahren zum ersten Mal eine Spielbank betrat. Seitdem hätte er praktisch jeden Tag gezockt. Manchmal, so behauptet der Ex-Spieler des Bundesligisten FC St. Pauli, hätte er 150.000 Euro verloren – in einer Nacht. Die Spielbanken machten um 3 Uhr zu, „da fing der Abend für mich erst an.“

Bei deutschen Spielbanken ging er ein und aus. Im Casino Bremen trat er unter dem Namen Ludwig im Februar 2009 bei den Casino Bremen Open an und wurde von Hochgepokert zufällig gefilmt. Dabei hatte ihn seine Mutter (Foto rechts) schon in den Casinos sperren lassen.

Schnitzler nutzte fremde Personalausweise und ging wieder ins Casino. Dort war er offenbar bestens bekannt. Schnitzler sagt, er hätte zwar einen fremden Ausweis gezeigt, aber die Angestellten begrüßt ihn mit „Guten Abend Herr Schnitzler!“ Ein Skandal, über den Hochgepokert bereits berichtet hat. Die betroffenen Spielbanken wollten sich bisher nicht zum Fall Schnitzler äußern. Und auch nicht dazu, wie es überhaupt möglich ist, dass ein gesperrter Spieler Zutritt ins Casino bekommt, obwohl er bekannt ist. Nicht ausgeschlossen, dass den Casinos eine Klage ins Haus steht.

Ilona Füchtenschnieder, Vorsitzende des Fachverband Glücksspielsucht e.V., hatte schon im Gespräch mit Hochgepokert gesagt, dass man sein verlorenes Geld als gesperrter Spielsüchtiger zurückholen kann. Man muss lediglich den Mut aufbringen und gegen die Spielbank klagen. Schnitzlers Anwalt, Rainer Pohlen (Foto unten), könnte das heiße Eisen anfassen.

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Schnitzler spricht bei SternTV über hohe Verbindlichkeiten. Auf dem Hamburger Kiez hätte er immer noch 70.000 Euro Miese. Auch bei deutschen Pokerpros wie Florian Langmann steht er in der Kreide.

Schulden drückten ihn schon, als er noch das Trikot von St. Pauli trug und dort 13.000 Euro im Monat verdiente. Die Schuldenlast trieb ihn zur Wettmafia und schließlich in die Arme des Wettpaten Paul Rooij. Für den sollte er fünf Spiele seines Klubs verschieben. Das Bestechungsgeld in Höhe von 100.000 Euro hätte er angenommen, gibt Schnitzler zu, aber manipuliert, nein, dass hätte er nicht getan.

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