Während sich der gute Viktor Blom standhaft weigert, uns oder einem anderen Pokermedium auf den Bahamas ein Interview zu geben und mit seinen Statements ausgesprochen geizig umgeht, hat er einer schwedischen Zeitung ein ausgesprochen ausführliches Interview gegeben.
Diejenigen von euch, die dem Schwedischen mächtig sind, können es hier nachlesen. Für alle anderen haben wir die wichtigsten Punkte herausgegriffen:
Viktor ist in einer kleinen Stadt in Südschweden gemeinsam mit drei Geschwistern aufgewachsen. Wie die meisten Buben erfreute auch er sich als Kind und Jugendlicher vor allem am Sport. Anders als die meisten entdeckte er jedoch mit 14 Jahren seine Leidenschaft für das Pokerspiel.
Zunächst spielte er nur mit Freunden, doch spätestens ab der High School wurde das Ganze ernsthafter. Mit 18 realisierte Viktor schließlich, dass er mit Poker eine Menge Geld verdienen kann und legte so richtig los. Er zahlte 2.000 Dollar auf IPoker ein und spielte sie hoch auf über 1,4 Millionen Dollar. Die Legende war geboren. Und auch wenn Viktor anführt, dass Geld zwar eine tolle Sache ist, spielt er laut eigenen Angaben nur für den Nervenkitzel und sieht die Beträge eher als Spielgeld.
Ganz egal kann es ihm jedoch nicht sein. Das merkt man, wenn der erst 20 Jährige über jene Rekordhand zwischen ihm und Patrik Antonius erzählt. Denn als der River bei der teuersten Hand aller Zeiten gedealt wurde, hielt Isildur sich die Augen zu, so aufgeregt war er. Doch damit nicht genug. Als er schließlich wieder hinsah, dachte er für einen kurzen Moment sogar, dass er die Hand gewonnen hätte. Als die 1,35 Millionen dann aber zu Antonius wanderten, wurde er sich seines Irrtums bewusst.
Besonders interessant ist, dass sich Viktor Blom laut dem Interview selbst für den besten No Limit Hold Em Heads Up Spieler der Welt hält. Ein Punkt, indem ihm vielleicht nicht jeder recht gibt. Dass er jedoch eine ganz gute Selbsteinschätzung hat, beweist er, als er einräumt, noch einige Leaks in seinem Pot Limit Omaha Spiel zu haben.
Im Interview erwähnt Viktor übrigens auch, dass er gar nicht so ein großer Herr der Ringe Fan ist, wie man es aufgrund seines Nicknames vermuten könnte. Vielmehr hatte er das Buch zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht gelesen, sondern kannte nur die Filme…