Gelohnt hat sich das nicht. Ende August überfiel der erst 20 jährige Christopher F. in Tiffin Ohio eine private Pokerrunde. Mit vorgehaltener Waffe zwang er die geschockten Spieler zu Herausgabe ihrer Barschaft und erbeutete dabei rund 3.000 Dollar.
Anschließend flüchtete er gemeinsam mit einem Komplizen. Nun musste er sich vor Gericht verantworten und stellte dabei am eigenen Leib fest, dass die amerikanische Justiz bei bewaffnetem Raubüberfall keine Gnade kennt. Der Richter verurteilte ihn zu einer zehnjährigen Gefängnisstrafe. Außerdem muss er seinen Opfern jeweils $480 zurückzahlen. Sein Komplize wartet noch auf seinen Prozess.
Zum Vergleich: Die längste verhängte Haftstrafe im Prozess um den spektakulären Überfall auf die EPT Berlin beträgt drei Jahre und neun Monate. Damals hatten vier bewaffnete und maskierte Täter die EPT in der deutschen Hauptstadt überfallen und insgesamt rund 240.000 Euro erbeutet. Von dem Geld fehlt bisher jede Spur.