Die ganz große Action ist auf den Sky High Stakes am vergangenen Wochenende ausgeblieben. Dafür, dass es nicht komplett langweilig wurde, sorgte netterweise der Great Dane. Sein Motto der letzten Tage könnte lauten: Wie gewonnen, so zerronnen. War Gus Hansen in letzter Zeit meist der große Gewinner unserer High Stakes Reporte, muss er heute wieder einmal die andere Rolle einnehmen. Er ist nämlich der größte Verlierer der letzten 36 Stunden.
Wie immer spielte Gus das für die Railbirds wenig interessante CAP PLO Game mit Blinds $500/$1.000. Diese Variante liegt Gus ja bekanntlich besonders gut und er gehört dabei zu den größten Gewinnern überhaupt. An diesem Wochenende wollte es aber nicht so recht klappen.
Der Däne legte nämlich auf Full Tilt eine ordentliche Achterbahnfahrt hin. Zuerst droppte Hansen knapp 130.000 Dollar an den norwegischen High Roller Andreas “Skjervoy” Torbergsen, der sich nach längerer Schaffenspause wieder mal ein Stelldichein auf den Sky High Stakes gegeben hatte. Danach verlor der Däne noch einmal 140.000 Dollar an Scott „URnotIndanger2“ Palmer, nur um wenige Stunden später wieder gut 70.000 Dollar von Torbergsen zurückzugewinnen. Dieses Spiel wiederholte sich mehrmals und am Ende stand ein Verlust von 270.000 Dollar bei Hansen zu Buche.
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Im Endeffekt konnte sich Scott Palmer den Löwenanteil dieses Geldes schnappen. Er nahm dem Dänen gut 180.000 Dollar ab. Die restlichen 90.000 Dollar kassierte Andreas Torbergsen. Trotz dieser Verluste kann Gus für das Jahr 2011 bisher eine ausgesprochen positive Bilanz ziehen. Denn laut Highstakesdb ist er gut 900.000 Dollar im Plus. Dabei muss man sich aber vor Augen halten, dass dort die CAP PLO zwar sehr gut getrackt werden, andere Varianten wie zum Beispiel 2-7 gar nicht aufscheinen. Wie viel Gus also wirklich im Plus oder im Minus ist, lässt sich nur schwer feststellen.
Der zweite große Verlierer des Wochenendes ist Rich „nutsinho“ Lyndaker. Er verlor auf PokerStars gut 176.000 Dollar und auch ihm wurden die PLO CAP Games zum Verhängnis. Dies ist jedoch nicht die einzige Parallele zu Gus Hansen. Denn auch seine Nemesis hörte auf den Name Scott Plamer. „UrnotInganger“ sahnte nämlich ebenfalls auf PokerStars ordentlich ab. Palmer gewann dort insgesamt 100.000 Dollar, wovon der Großteil von Lyndaker stammte. Doch auch Jared Bleznick und Theo Jorgensen bedienten sich bei nutsinho teilweise nach Belieben.