Durch die Vergabe von Lizenzen an Online-Anbieter will Dänemark seinen Glücksspielmarkt liberalisieren. Bereits im Sommer 2010 wurde die Europäische Kommission informiert, dass man die Anbieter von Online-Casinos mit einer Steuerpauschale von 20 Prozent auf die Brutto-Glücksspieleinnahmen belegen will. Herkömmliche Casinos und Spielhallen müssen dagegen in Dänemark bis zu 75 Prozent der Einnahmen abführen. Die Europäische Kommission prüft deshalb, ob die unterschiedliche Besteuerung den Online-Casinos einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil verschafft. 2009 beschloss die dänische Regierung eine Teilliberalisierung des Glücksspielmarktes. Ein entsprechendes Gesetz sollte zum 1. Januar 2011 in Kraft treten. Dies verzögert sich, da die Genehmigung der Kommission abgeartet werden muss. Mit einer Marktöffnung wird im dritten Quartal des Jahres gerechnet.
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