Ohne Bestechung wäre das Geschäft kaum möglich gewesen. Ein illegaler Glücksspiel-Ring, der in Moskau laut einem Bericht des FOCUS einen monatlichen Umsatz von 7,5 Millionen Euro erwirtschaftet haben soll, wurde vom russischen Geheimdienst FSB (Föderaler Dienst für Sicherheit der Russischen Föderation) zerschlagen. Bei der FSB-Aktion wurden demnach über 1000 Spielautomaten beschlagnahmt und unzählige Dokumente sichergestellt. Die Papiere sollen belegen, dass die Bande für Auslandsflüge ranghoher Polizeibeamter und Staatsanwälte gezahlt hat. Die sollen das Geschäft gedeckt haben. Seit Sommer 2009 gilt Poker in Russland wieder als Glücksspiel. Diese dürfen nur noch in einer der vier eingerichteten Glücksspielsonderzonen angeboten werden: Kaliningrad (Königsberg), die Region Primorje am Pazifik, die sibirische Altai-Region und die Gegend um Sotschi am Schwarzen Meer, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014. Der Inlandsgeheimdiesnt FSB, der seit 2008 von Alexander Wassiljewitsch Bortnikow (Foto) geleitet wird, ist mit umfangreichen Befugnissen ausgestattet. Beispielsweise kann gegen russische Bürger schon dann vorgegangen werden, wenn lediglich ein Verdacht auf ein mögliches Verbrechen besteht. (Foto: www.kremlin.ru)
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