Cash Kings: Und jetzt auch Marc Gork!

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Die Zeit rennt! In knapp 24 Stunden feiert das Format Cash Kings Premiere. Morgen Abend treffen im Kings Casino Rozvadov (Tschechien) einige der besten Cash Game Spieler Europas aufeinander. Hochgepokert.com berichtet exklusiv und ungeschnitten ab 21 Uhr als Livestream von der High Stakes Session. Ambitionierte High Roller, die in der Öffentlichkeit bisher kaum bekannt sind, komplettieren das Feld. Die Liste der Topspieler, die im Laufe der Übertragung am TV-Tisch sitzen werden, ist lang: Thorsten Schäfer, Everest Pro Tobias Wagner, Jan Peter Jachtmann (Chefredakteur Poker Blatt), Full Tilt Pro Markus Golser, Anton Allemann (Team PokerStars Pro), Nasr El Nasr. Und jetzt Hochgepokert.com auch noch Marc Gork im Netz! Der von UB.com gesponserte Pro wird morgen bei Cash Kings dabei sein. Gunther Sosna nutzte die Gelegenheit und sprach für Hochgepokert.com mit Marc Gork über das Spiel an einem  TV-Tisch, warum eine Tischauflage von 500.000 Euro möglich ist und weshalb die Freude groß ist, wenn osteuropäische Millionäre in der Nähe sind.

Gunther Sosna: Herr Gork, Sie haben ja reichlich Erfahrung an TV-Tischen sammeln können. Hat der Umstand, dass Kameras auf Sie gerichtet sind, einen Einfluss auf Ihr Verhalten am Tisch und auf Ihr Spiel?

Marc Gork: Grundsätzlich muss ich ja sagen, dass es mir ziemlich egal ist, ob es Zuschauer gibt, Kameras anwesend sind oder ob ich allein irgendwo in Ruhe spielen kann. Das beeinflusst mich und mein Spiel relativ wenig. Mein außerspielerisches Verhalten, quasi alles das, was nichts mit den Karten zu tun hat, ist natürlich von dem Umstand, dass mir bewusst ist, dass da einige Tausende Leute zu Hause an ihren Rechnern sitzen und mir zusehen, geprägt. Wie sich das im Endeffekt äußern wird, bleibt abzuwarten!

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Gunther Sosna: Der Ton wird 1:1 beim Livestream auf Hochgepokert.com übertragen und nicht geschnitten. Werden Sie sich deshalb beim Table Talk zurückhalten?

Marc Gork: Da sehe ich ein Problem, sobald sich eine gewisse Gesprächsdynamik entwickelt. Das könnte für die Zuschauer recht schwierig werden, da sicher Situationen entstehen in der sich zwei Spieler unterhalten, die in einer Hand sind, zwei andere Spieler führen währenddessen ein privates Gespräch, da sie nicht mehr in der Hand sind und an der Bar bestellt ein weiterer Spieler gerade neue Getränke. Ich denke da sollte man tontechnisch eine Lösung finden, die dem Zuschauer das Wesentliche präsentiert. Um die Frage zu beantworten, kann ich eigentlich nur sagen, dass ich selber erst mal sehen muss, was es so zu erzählen gibt. Es ist durchaus vorstellbar, dass ich stundenlang ohne ein Wort außer „All-in“ zu verlieren am Tisch sitze und nichts sage, sicher sind jedoch viele aus anderen TV-Übertragungen anderes von mir gewohnt. Mal schauen, was ich machen kann!

Gunther Sosna: Jan Peter Jachtmann, der ebenfalls am TV Tisch sitzen wird, ist für den einen oder anderen lockeren Spruch bekannt. Werden Sie versuchen mit ihm in ein verbales Heads-up einzusteigen?

Marc Gork: Haha, das kann lustig werden. Ich habe schon öfter mit ihm gespielt und wir haben uns am Tisch nach größeren Pötten aufgrund unserer verschiedenen Ansichten und Auffassungen dem Pokerspiel gegenüber das eine oder andere Mal in nette Gespräche verwickelt. Ob es da zu einer Fortsetzung kommt, bleibt grundsätzlich abzuwarten, ist aber durchaus denkbar.

Gunther Sosna: Die Mindestauflage bei Cash Kings sind 10.000 Euro. Aber es wird sicher keiner bei Blinds 50/100 als Short Stack am Tisch sitzen wollen. Was glauben Sie, wie hoch die gesamte Tischauflage sein wird, wenn Spieler wie Markus Golser oder Nasr El Nasr dabei sind?

Marc Gork: Gute Frage, ich denke das wird stark davon abhängen, wie sich die Spieldynamik so entwickelt. Markus Golser scheut vor keiner Auflage zurück, ich denke da ist zwangsläufig davon auszugehen, dass da recht schnell ein sechsstelliger Betrag aufgezogen wird. Was die anderen Spieler betrifft, kann ich nichts Genaues sagen und lasse mich mal überraschen. Ich selber werde mit 100BB starten und im Falle des Falles gerne nachziehen. Eine Gesamtauflage von 500K EUR und höher ist denkbar und realistisch.

Gunther Sosna: Eine Frage noch, Herr Gork. Es spielen einige Amateure bei Cash Kings mit. Werden Sie sich speziell auf diese Spieler konzentrieren oder gehen Sie auch gegen andere Pros maximales Tempo?

Marc Gork: Selbstverständlich hat es immer jeder auf die schwächeren Spieler abgesehen. Jeder möchte ein Stück vom Kuchen abbekommen, und wenn man im Bezug auf Poker etwas von „osteuropäischen Millionären“ hört, ist die Freude vielerorts recht groß. Ich werde versuchen mit den Jungs in ein paar Hände zu kommen und ein paar schöne Spots abzupassen. Ob mir das gelingt, bleibt abzuwarten. Ich scheue allerdings auch nicht vor spielerischem Kontakt mit starken Spielern zurück, da kommt man sowieso nicht dran vorbei.

Gunther Sosna: Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei Cash Kings.

Zur Person: Marc Gork, Jahrgang 1987, Student (Literaturwissenschaften), wurde als Pokerspieler 2009 durch seine Teilnahme am Final Table der EPT Dortmund bekannt. In der Schlussphase des Turniers schaute er nur gelegentlich zu seinen Gegnern und las die übrige Zeit Gedichte von Heinrich Heine. Gork wurde Dritter und bekam 307.000 Euro Preisgeld. Er nahm an der zweiten und dritten Staffel von German High Rollers teil, erreichte auf PokerStars im Mai 2009 unter dem Nickname „MrGork“ den 3. Rang bei einer Sunday Million (Preisgeld: rund 116.000 US-Dollar) und wird seit etwa Mitte 2010 von dem Onlinepoker-Anbieter UB.com gesponsert. Gork ist für ausgefallene Kleidung und schräge Auftritte bekannt.

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