Ashley Mitchell (Foto), jener Hacker, der im letzten Jahr über 400 Milliarden Chips auf der Facebook Poker App von Zynga gestohlen hatte, wurde gestern in England zu zwei Jahren Haft verurteilt (Hochgepokert berichtete über den Fall).
Laut seinem Anwalt Ben Darby war der 29-Jährige selbst so massiv spielsüchtig, dass er aus Verzweiflung und Not heraus die Server von Zynga gehackt hatte. In der Hochphase seiner Spielsucht hatte Mitchell laut eigenen Angaben rund 1000 Pfund pro Tag verspielt. So musste er – obwohl er selbst eine gut gehende Spieleplattform betrieb und Berichten zu Folge im Jahr ein sechsstelliges Gehalt verdiente – schnell zu kriminellen Mitteln greifen, um Geld für seine Sucht besorgen zu können. Klassische Beschaffungskriminalität mit ein wenig unorthodoxen Mitteln also.
Mitchell hatte die Chips, die laut Zynga einen Wert von 7,4 Milionen Pfund (rund 8,5 Millionen Euro) für 57.000 Pfund (rund 65.000 Euro) verkauft, das Geld aber sofort wieder selbst verspielt. Der zuständige Richter Philip Wassal gab an, dass Mitchells eigene Spielsucht zu mildernden Umständen geführt hätte.
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