Im September des letzten Jahres haben wir uns an dieser Stelle gefragt: Muss der Grinder vor Gericht? Diese Frage ist nun geklärt: Er muss nicht. Sein ehemaliger Sponsor Deliverance Poker ist jetzt nämlich mit seiner Klage gegen Michael Mizrachi abgeblitzt.
Deliverance Poker hatte den November Niner von 2010 wegen Vertragsbruch auf mehrere Millionen Dollar verklagt, da dieser im Laufe des WSOP Main Events 2010 seinen Deliverance Poker Patch durch einen Full Tilt Patch ersetzt und die Zusammenarbeit mit der Seite somit einseitig beendet hatte. Laut Deliverance hätte Mizrachi für diesen Deal 150.000 Dollar in Form einer Unternehmensbeteiligung und alle Turnierkosten bekommen sollen. Und genau dies ist laut dem zuständigen Richter in Austin, Texas auch der Grund, warum die Klage abgelehnt wurde.
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Deliverance hätte zum damaligen Zeitpunkt dem Grinder nämlich gar keine 150.000 Dollar bezahlen können, da sie so viel Kapital einfach nicht verfügbar hatten und auch das Unternehmen selbst nicht wertvoll genug war. In unserem damaligen Artikel hatten wir ja bereits Vermutungen in diese Richtung angestellt, da die kolportierte Summe für solch einen kleinen Pokerraum mit kaum Traffic doch recht hoch angesetzt wirkte. Laut Richter James Nowlin war der Vertrag zwischen Mizrachi und Deliverance somit ungültig.
Ebenfalls wenig Erfolg hatte Deliverance mit seiner Klage gegen das Unternehmen hinter Full Tilt, Tiltware LLC. Das texanische Gericht erklärte sich dafür nämlich schlicht und einfach nicht zuständig und lehnte die Klage gleich mit ab. Auch von dieser Seite gibt es für Deliverance Poker also Nichts zu holen. Mittlerweile ist von der Pokerplattform übrigens so gut wie nicht mehr übrig geblieben und die Domain ist nicht mehr verfügbar.