Im Sommer letzten Jahres hatte wir euch an dieser Stelle über einen verurteilten Betrüger namens Sam McMaster berichtet. Dieser hatte vom Gericht die einmalige Chance bekommen, in Freiheit zu bleiben und zu versuchen, durch Poker das Geld seiner Opfer zurückzugewinnen, um deren Schaden auszugleichen. Dazu hatte er sechs Monate Zeit, die nun verstrichen sind.
Wäre das Ganze ein Hollywoodfilm gewesen, hätte der gewitzte Betrüger nun wahrscheinlich ein Major Event für mehrere Millionen geshippt und die Frau seiner Träume, die noch dazu die Tochter eines seiner Opfer ist, kennen und lieben gelernt. Da dass Leben sich aber an kein Drehbuch hält, sitzt der pokernde Betrüger nun im Gefängnis. Seine Mission, die $450.000, die er seinen meist betagten Opfern durch hinterlistigen Investmentbetrug abgeluchst hatte, am Pokertisch zurückzugewinnen, ist nämlich grandios gescheitert. Sucht man beispielweise via Hendonmob nach „Sam McMaster“ findet man seit August einen mageren Cash in Höhe von rund 1.400 Dollar. Da fehlte also noch so einiges.
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Der glücklose McMaster muss nun für unglaubliche 12 Jahre ins Gefängnis und muss danach natürlich auch seinen Opfern die volle Summe – abzüglich der 1.400 Dollar – zurückzahlen. Warum der Betrüger überhaupt noch so lange in Freiheit verblieben war, entzieht sich leider unserer Kenntnis. Schließlich hatte es im ursprünglichen Urteil geheißen, dass McMaster monatliche Raten zu bezahlen hatte und er im Falle, dass sich diese Raten jemals um mehr als zwei Monate verzögert hätte, sofort in den Knast gewandert wäre. Medienberichten zufolge hat er bisher aber so gut wie gar nichts zurückgezahlt.
Dies könnte aber auch eine Erklärung sein, warum sich der zuständige Richter gar so wütend anhört, er meinte wörtlich: „Es reicht. Dieses Individuum wollte uns weiß machen, dass wir ihn in Freiheit lassen müssen, damit er seine Opfer entschädigen kann. Wir callen seinen Bluff und es ist Zeit, dass er ins Gefängnis geht.“ Von Sam McMaster selbst gibt es wenig überraschend keine Stellungnahme.