Everest Pro Fabrice Soulier: „Das Zentrum für Poker wird in Europa liegen!“

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Morgen beginnt in Monte Carlo das mit einem garantierten Preisgeld von 1.000.000 Euro dotierte The Everest Poker ONE. Eine Vielzahl bekannter Profis wird beim Main Event dabei sein. Im Feld sind beispielsweise Isabelle Mercier (Kanada), Kevin MacPhee (USA), Germain Gillard (Frankreich), Kenny Hallaert (Belgien) sowie Tobias Reinkemeier (myBet.com) und Everest Pro Tobias Wagner. Auch am Start ist Fabrice „FabSoul“ Soulier. Gunther Sosna sprach mit dem französischen Poker Pro über The One, die Auswirkungen des Black Friday und die Zukunft von Online-Poker in Europa.

Gunther Sosna: Herr Soulier, was denken Sie über die aktuellen Entwicklungen in den USA, den Black Friday, und die Auswirkungen auf Online-Poker weltweit?

Fabrice Soulier: Die Nachricht ist noch sehr frisch und momentan ist es für mich schwer, über die zukünftigen Entwicklungen zu spekulieren. Ich denke, dass kurzfristig betrachtet, das Image von Poker leiden wird. Aber auf lange Sicht bin ich mir sicher, wird sich die gesamte Industrie international im positiven Sinne weiterentwickeln.

Gunther Sosna: Welche Auswirkungen erwarten Sie für den europäischen Markt?

Fabrice Soulier: Die Karten werden in Europa nun noch einmal neu verteilt. Und für die Anbieter, die sich schon seit Langem auf Europa fokussieren, werden sich noch Chancen ergeben. Europäisches Poker ist in den vergangenen Jahren bereits stark gewachsen und dieser Trend besteht weiterhin. Meiner Meinung nach ist es durchaus möglich, dass das Zentrum für Poker in naher Zukunft in Europa liegen wird.

Gunther Sosna: In einem regulierten Markt?

Fabrice Soulier: Ich denke, es zeigt sich immer wieder, dass ein Lizenzmodel ein guter Weg ist, den Markt zu regulieren und Sicherheit für die Spieler zu schaffen.

Gunther Sosna: Mal zum Pokern selbst. Wie sehen Sie den Nutzwert von Online-Poker zur Qualifikation für Live-Events?

Fabrice Soulier: Ich finde Onlinequalifikationen großartig! So habe auch ich angefangen, meine ersten Live-Events zu spielen. Es hat schon eine Weile gedauert und ich musste mich mehrmals qualifizieren, bevor ich das erste Mal auch bei einem großen Live-Turnier im Geld gelandet bin. Onlinequalifikationen sind Türöffner und geben praktisch jedem die Chance, bei einem wirklich großen Turnier teilzunehmen, das ist doch super.

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Gunther Sosna: Everest hat mit „The One“ ein großes Turnier ins Leben gerufen. Wie sehen Sie die Chance „The One“ als Gegenstück zum Beispiel für Events der World Poker Tour oder der European Poker Tour zu installieren?

Fabrice Soulier: The One und die EPT sind verschiedene Turniere und ich glaube, es ist gar nicht das Ziel von Everest Poker mit The One in Konkurrenz zur EPT zu treten. Ich freue mich sehr auf die Premiere von The One und ich denke, dass Everest hier etwas in der Hand hat, was sich in den nächsten Jahren noch zum Fixpunkt auf dem internationalen Turnierkalender entwickeln kann.

Gunther Sosna: Wie beurteilt Sie ihre Chancen bei dem Event in Monte Carlo selbst?

Fabrice Soulier: Ich bin wirklich guter Dinge. Die Location ist einmalig, die Organisation perfekt und natürlich würde ich wahnsinnig gerne den Titel gewinnen, oder zumindest den Final Table erreichen. Es werden einige der besten Spieler Europas antreten, also wird es mit Sicherheit eine Herausforderung. Aber die Blindstruktur ist sehr gut, ich bin fit und ich werde 100 Prozent geben, versprochen. Also, drückt mir die Daumen!

Gunther Sosna: Dank für das Gespräch und viel Erfolg in Monte Carlo.

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