Full Tilt Poker hat offenbar größere Schwierigkeiten mit der Auszahlung von Guthaben an seine US-Kunden. Zumindest wird im 2+2 Forum darauf hingewiesen, dass eingereichte Auszahlungsanträge immer noch nicht erledigt wurden.
Zur Erinnerung: Das FBI hatte am 15. April, einem Freitag, der von den Pokermedien „Black Friday“ getauft wurde, in den USA eine Razzia durchgeführt, die sich gegen die Online-Anbieter PokerStars, Full Tilt Poker und Absolute Poker richtete. Die Vorwürfe: Unter anderem Bankbetrug, Geldwäsche und illegales Glücksspiel. Im Rahmen der Aktion, bei der auch zwei Männer (Chad Elie und John Campos) verhaftet wurden, beschlagnahmten die Ermittler neben den .com-Domains auch mehr als 70 Konten der Unternehmen. Die Domains von PokerStars und Full Tilt sind mittlerweile wieder erreichbar.
PokerStars konnte zwischenzeitlich auch eine Einigung mit dem Department of Justice erzielen, durch die man in der Lage ist, Guthaben an US-Kunden auszuzahlen. Wie sich Full Tilt mit der Behörde verständigt hat, ist nicht bekannt.
In die Diskussion auf 2+2 hat sich ein vermeintlicher Mitarbeiter von Full Tilt (Nickname: FTPDoug) eingeschaltet, der durch die Beantwortung von Fragen versuchte, Dampf aus der Debatte zu nehmen (hier geht es zum entsprechenden Thread auf 2+2). Er betonte, dass die Rückerstattung an die US-Kunden mit oberster Priorität vorangetrieben würde. Eine Erklärung für die Verzögerung lieferte der anonyme Full Tilt Mitarbeiter aber nicht.
[cbanner#2]
