Wie die Saarbrücker Zeitung (SZ) unter Berufung auf Recherchen des Saarländischen Rundfunks (SR) berichtet, soll die Saarland Spielbanken GmbH seit April 2010 einen Innenarchitekten als Projektsteuerer beschäftigen, der pro Stunde 150 Euro kassiert. Vorher seien die Aufgaben intern erledigt worden.
Jetzt ticken die Uhren offenbar anders. Der „Externe“ soll seine Abrechnungen angeblich selbst erstellen. Auch gebe es keine genaue Bezeichnung des Projekts oder eine zeitliche Befristung. 80.000 Euro soll der Architekt bisher bekommen haben. Dagegen würden die Mitarbeiter des Unternehmens um ihre Jobs fürchten, schreibt die Zeitung. Grund: Für die Saarland Spielbanken sind Umsatzeinbußen nicht ausgeschlossen.
Dessen Geschäftsführer, Jürgen Schreier, verteidigte die Verpflichtung des Externen. Der sei wegen seiner Qualifikation angeheuert worden. Die SZ bemerkt etwas spitz: Gerade weil er (Schreier) ihn und seine „hervorragende Leistung“ gekannt habe, sei der Mann beauftragt worden. Die Bezahlung sei angemessen, seine Arbeit würde Kosten senken. Die Verpflichtung sei zudem nötig geworden, nach dem der Saarbrücker Spielbank unter anderem wegen der Nichteinhaltung von Brandschutzbestimmungen durch die Behörden mit Schließung gedroht worden sei.
Am kommenden Donnerstag soll es zu einem Gespräch zwischen der Belegschaft und Jürgen Schreier kommen. Dann geht es laut SZ um den Rückgang des Umsatzes und die Frage nach dem Erhalt der Arbeitsplätze. (Foto: Sturm)
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