Eigentlich sind Abmachungen dazu da, um sich daran zu halten. Das Cereus Netzwerk scheint dies jedoch nicht interessieren. Laut dem Wochenbericht der Trackingsite Pokerscout.com gewähren Ultimate Bet und Absolute Poker noch immer US-amerikanischen Spielern Zutritt zu ihren Plattformen, um dort um echtes Geld Poker zu spielen. Der Bericht belegt, dass Spieler aus Chicago, Minnetonka, Bakersfield oder Cincinnati in der vergangenen Woche auf den beiden Seiten um Echtgeld spielten. Dass dies kein Kavaliersdelikt ist, zeigt die Abmachung von Absolute Poker gegenüber den US-Justizbehörden vom 4. Mai: „Wir bestätigen, dass Absolute Poker für die Zeitspanne des Abkommens es nicht erlauben wird bzw. nicht die Möglichkeit bereitstellen wird, dass Spieler in den USA um echtes Geld Poker spielen werden.“ Cereus würde sich folglich nicht nur wegen Vertragsbruch strafbar machen, sondern auch wegen Betrug und anderen Belangen, die sich aus dem Unterzeichnen eines Vertrages ergeben, welchem man gar nicht folgen wolle.
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Die amerikanischen Seiten PokerStars und FullTilt Poker hingegen halten sich derzeit an die Abmachung mit den Justizbehörden vom 4. Mai, welcher nach man 45 Tage die Einhaltung seiner Angaben gewähren und innerhalb von 10 Tagen alle bis dato aufgetauchten Mängel beseitigen müsse. In der letzten Woche ist der Traffic bei UB und Absolute Poker um weitere 29 Prozent gesunken. Dies macht seit dem Black Friday ein insgesamtes Traffic-Minus von 83 Prozent aus beim Cereus Netzwerk. Zum Vergleich: PokerStars und Full Tilt verzeichneten seit dem schwaren Freitag ein Minus von 28 bzw. 24 Prozent.