Wäre die WPT Barcelona ein Bounty-Turnier, so hätte der erst 18-jährige Lukas Berglund das Kopfgeld jedes Hauptes bekommen: Durch die eigenhändige Eliminierung aller sieben Kontrahenten des Finaltisches gelang es dem Schweden, einen WPT-Titel, das Preisgeld von € 206.000 sowie ein $25.000 WPT Championship Ticket abzuräumen. Startete Berglund zunächst als Viertplatzierter in das Finale des € 3.200 Euro Main Events der Word Poker Tour in Barcelona, konnte er doch bald den Chipleader Jorge Daffour, der mit Queens chancenlos gegen die Asse von Alexander Sidorin war, vom Thron stoßen.
Dann kam es auch schon zur ersten Schlüsselhand für den Schweden: Der Deutsche Artur Koren ging vom Cut-Off for 430.000 all-in, woraufhin Berglund vom Button darüber shovte und der dahinter sitzende Markus Ristola ebenfalls sein Turnierleben riskierte. Berglund hielt
, Koren zeigte
und Ristola eröffnete
. Im Flop erschien bereits die
, und als Turn und River blankten, waren Artur Koren und Markus Ristola auf den Plätzen 7 und 8 ausgeschieden.
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Auf dem 6. Platz erwischte es dann Alexander Sidorin, der mit
chancenlos gegen die Queens von Berglund war. Kurze Zeit später musste Guillem Usero seinen Platz räumen, als er mit seinen Queens in einem Dreibet-Pot das Nachsehen gegen Berglund hatte, der auf dem Flop mit
eine Straßendraw hatte. Auf dem River konnte er ihn mit dem
komplettieren. Darauf konnte der Schwede mit Ass König noch Jorge Daffour, der Zehner hielt, eliminieren. Die Queens waren es auch wieder, als Berglund Frederic Bussot auf den dritten Platz verweisen konnte.
Das Heads-Up gegen Romain Matteoli dauerte dann nicht mehr lange: Am Turn
pushte Matteoli mit
all-in und bekamm den Insta-Call von Lukas Berglund mit
für die fertige Straße. Blank, Blank und der junge Schwede gewinnt die WPT Barcelona. Ob er seine Schule abschließen wird, sei mit dem Gewinn dieser netten Prämie noch dahingestellt.
Die Payouts des Finaltisches (Quelle Partypokerblog):
1. Lukas Berglund – €260.000
2. Romain Matteoli – €118.000
3. Frederic Bussot – €64.000
4. Jorge Duffour – €47.000
5. Guillem Usero – €40.000
6. Alexander Sidorin- €33.500
7. Artur Koren – €27.000
8. Markus Ristola – €20.200
