Iveys Statement: Full Tilt holt zum Gegenschlag aus

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Gestern hatten wir bereits darüber berichtet, dass Phil Ivey aus Solidarität mit den unausbezahlten Spielern bei Full Tilt Poker dieses Jahr nicht bei der WSOP 2011 antreten wird. Noch viel krasser: Phil Ivey verklagt Tiltware, welches das zuständige Software- und Marketingunternehmen für Full Tilt Poker ist. Im Zuge des Vertragsbruches seitens Full Tilt gibt Iveys Anwalt David Z. Chesnoff an, dass dem Großmeister durch verlorene Geschäftstätigkeit, entgangenes Einkommen sowie durch die Schädigung seiner persönlichen und beruflichen Reputation ein Gesamtschaden von über $150.000.000 –sprich 150 Millionen Dollar!!!– entstanden sei! Ivey behauptet in der Anklageschrift ausserdem, nicht davon gewusst zu haben, dass das Unternehmen US-amerikanische Gesetze verletzt habe.

Im Gegenzug auf Iveys Bekanntgabe hat der Pressevertreter von Full Tilt Poker, Michele Clayborne, bereits nun auch ein erstes Statement abgegeben (Übersetzung aus dem Englischen):

„Im Gegensatz zu seinen scheinheiligen, öffentlichen Statements hilft der wertlose Rechtsstreit nur einem Spieler – und zwar ihm selbst. Um sich selbst auf Kosten anderer zu bereichern, hat Herr Ivey einen Klage gestartet, um bevorstehende Verhandlungen mit verschiedenen Parteien, welche für die Auszahlung der Spieler aufkommen würden, auszubremsen. Fest steht, dass Herr Ivey dazu eingeladen wurde, unterstützende Maßnahmen – dazu gehört die Rückzahlung einer großen Summe, welche er der Seite schulde– für das Unternehmen vorzunehmen, dies jedoch ablehnte. Tiltware bezweifelt, dass Ivey’s Anklage jemals den Weg zum Gericht finden wird. Falls doch, freut sich das Unternehmen darauf, Fakten zu präsentieren, welche offenlegen, dass Ivey seine eigenen finanziellen Interessen über andere Spieler stellt, denen er angeblich hilft.“

Man darf gespannt sein, ob dies erst die Spitze des Eisberges ist und wie die Schlammschlacht weitergehen wird. Ist Phil Ivey wirklich so eigennützig in seiner Denkweise und präsentiert er sich in der Öffentlichkeit deshalb einfach anders ?

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Im Folgenden die original E-Mail der PR-Abteilung von Full Tilt:

Subject: TILTWARE’S RESPONSE TO THE PHIL IVEY LAWSUIT

“Contrary to his sanctimonious public statements, Phil Ivey’s meritless lawsuit is about helping just one player – himself. In an effort to further enrich himself at the expense of others, Mr. Ivey appears to have timed his lawsuit to thwart pending deals with several parties that would put money back in players’ pockets. In fact, Mr. Ivey has been invited — and has declined — to take actions that could assist the company in these efforts, including paying back a large sum of money he owes the site. Tiltware doubts Mr. Ivey’s frivolous and self-serving lawsuit will ever get to court. But if it does, the company looks forward to presenting facts demonstrating that Mr. Ivey is putting his own narrow financial interests ahead of the players he professes to help.”

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