Buchhalter erschwindelt Millionen, verzockt sie im Casino

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Einen kuriosen Fall bekam ein Richter in Neuseeland vorgesetzt. Richard Arthur Watson war bei einer Firma als Buchhalter angestellt und hat dort über zehn Jahre hinweg fast $5,5 Millionen neuseeländische Dollar unterschlagen. Der 58-Jährige hat das Geld dann direkt ins Casino getragen und dort Einsätze im Gesamtvolumen von über 50 Millionen getätigt, bis der Betrug auffiel.

Watson fing 1978 bei der Ross Holmes Group in Auckland an und stieg schnell die Karriereleiter hinauf. Bald war er der Chef der Buchhaltung und managte das Geld dieses Familienbetriebes. Trotz stolzen Jahresgehalts wurde der von allen geschätzte Mitarbeiter im Jahr 2000 dann gierig. In einem Jahrzehnt tätigte er mehr als 150 Transaktionen, um Geld beiseite zu schaffen.

So schleuste der Buchhalter insgesamt NZ$ 5.495.000 (rund 3,08 Millionen Euro) aus der Firma und brachte das Geld in die VIP Lounge des SkyCity Casinos. Als die Firma immer mehr in Geldnot kam, mussten die Besitzer aus ihrem privaten Besitz aushelfen und wurden skeptisch.

Eine Auswertung der Bücher ließ dann den Schwindel auffliegen und brachte Richard Watson (Foto) vor Gericht. Mit einer angeblichen Spielsucht wollte der Betrüger seine Tat rechtfertigen, doch Richter Charles Blackie sah keine Indizien hierfür und verhängte eine Haftstrafe von sechs Jahren: „Sie hatten vielleicht den Zwang zu spielen, aber sie hätten es kontrollieren können, was sie jedoch nicht taten. […] Sie dachten sie würden damit durchkommen und haben immer weiter gemacht. Es ist ziemlich sicher, dass sie ohne Bilanzprüfung immer noch [Geld][klauen] würden.

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