Im bevorstehenden Rechtsstreit zwischen Phil Ivey gegen Full Tilt verhärten sich die Fronten. Ivey, hat mit David Z. Chesnoff einen der Top Anwälte des Landes auf seiner Seite.
Chesnoff gilt als echter Hai und ist damit der passende Vertreter für den Ausnahmespieler. Zu Chesnoffs Klientel gehören Stars wie etwa David Copperfield, Mike Tyson, Britney Spears, Lindsay Lohan, Paris Hilton oder Leonardo DiCaprio. Aber auch Poker-Pros wie etwa Johnny Chan, Mike Matusow oder Doyle Brunson schwören auf die Fähigkeiten des 56-Jährigen.
Der Spitzenanwalt hat schon so manchen ‚aussichtslosen‘ Fall gewonnen. Einer seiner spektakulärsten Fälle war die Klage, die er für Terrance Watanabe durchgeboxt hat. Watanabe hatte im Caesars Palace und im Rio’s rund 14,7 Millionen Schulden gemacht und zahlte mit nicht gedeckten Schecks. Der High Roller klagte darauf, vom Casino Personal gezielt betrunken gemacht worden zu sein und somit nicht schuldfähig war.
David Chesnoff ist damit genau der richtige Mann für Phil Ivey. Der 35-Jährige ließ zu Beginn der World Series die ‚Drama Bomb‘ platzen und verkündete, dass er die WSOP nicht spielen wird und zudem Full Tilt Poker verklagt.
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Ivey will von Full Tilt $150.000.000. Die Summe ergibt sich aus den fehlenden Einnahmen sowie einer Entschädigung, da sein Name mit Full Tilt in Verbindung gebracht wird. In seinem Statement zum Boykott gab Ivey an, dass er nicht spielen will, da durch die Auszahlungsproblematik von Full Tilt, viele Spieler ebenfalls nicht an der WSOP teilnehmen können.
Full Tilt konterte mit einem sehr fragwürdigen Presseschreiben und bezichtigte Ivey „scheinheilig“ zu sein. Dieses sehr offene Wort heizte natürlich die Spekulationen noch mehr an. Viele Mitglieder der Community schätzen, dass sich Ivey einsetzt, doch mindestens genau so viele sehen darin nur einen Versuch, sich schnellst möglich von Full Tilt und deren Problemen zu distanzieren. Erst vor kurzem hat sich hierzu Andrew Robl zu Wort gemeldet und meinte, Ivey will nur „seinen eigenen Arsch […] retten“.
Hinter Ivey stehen jedoch auch einige Pros wie beispielsweise Daniel Negreanu oder Barry Greenstein. ‚Bear‘ sagte in einem Interview mit Oneouter, dass man auch unbedingt den Boykott und die Klage getrennt bewerten muss. Ivey wolle bei dem Deal mit Full Tilt aussteigen aber hat sich aus anderen gründen gegen die Teilnahme bei der WSOP entschieden.