Der Fall Clonie Gowen gegen das Team Full Tilt, bei dem es mysteriöserweise nie zu einem Gerichtsverfahren kam, lebt weiter auf. Ein Berufungsgericht bestätigte vor wenigen Tagen, dass das untergeordnete Nevada District Gericht Fehler in der Abweisung der Klage von Clonie Gown gegen Ray Bitar, Howard Lederer und verschiedene, mit Fullt Tilt verbundene Unternehmen gemacht habe.
Die Anklage der Ex-Full Tilt Spielerin Clonie Gowen war der erste Fall, bei dem gleich mehrere Full Tilt Rechtspersönlichkeiten angegriffen wurden. Dies wurde jedoch nicht nur von einem Richter aus Las Vegas, sondern auch von der gesamten Pokerwelt kritisiert und zurückgewiesen. Seitdem hat sich der der Glaube, dass Full Tilt nichts falsch machen könne, sowohl in den amerikanischen Gerichten als auch in der öffentlichen Meinung umgekehrt.
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Im November 2008 führte Gowen in einer umfangreichen Anklageschrift, in der sie Full Tilt auf über $ 40 Millionen verklagte, mehrere Punkte wie z. B. Vertragsbruch, Verletzung der Treuepflicht sowie ungerechtfertigte Bereicherung und Betrug an. Full Tilt hatte damals die Zusammenarbeit mit Gowen beendet. Vertraglich gab es jedoch im Jahre 2004 eine mündliche Absprache über eine weitere Zusammenarbeit. Dabei wurde ihr ein bestimmter Prozentsatz vom Unternehmensgewinn zugesichert, der jedoch nie ausgezahlt wurde.
Sollte der Fall von Neuem aufgerollt werden, kommt es ganz gewiss zu einer Neubewertung durch das Gericht. Es bleibt also weiterhin spannend zu sehen, wie Full Tilt an mehreren Fronten gleichzeitig operiert.