Casino zahlt Strafe wegen Missachtung der Sperrregel!

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Missachtung von Maßnahmen zur Spielsuchtprävention kann ein Casino teuer zu stehen kommen. Die Eidgenössische Spielbankenkommission sanktioniert das Casino Schaffhausen mit etwa 400.000 Franken (ca. € 330.000), da eine Spielsüchtige zu spät gesperrt wurde.

Nach einer Strafzahlung von etwa 400.000 Franken wird das Casino Schaffhausen sicher schnell handeln, wenn das Verhalten eines Spielers auf Spielsucht hinweist. Nachdem eine Bankangestellte Gelder in Millionenhöhe veruntreute, um ihre Spielsucht zu finanzieren, wurde dem Casino vorgeworfen, dass es die Anzeichen nicht erkannte und für eine Sperrung der Spielerin sorgte. Das Bundesgericht bestätigte diese Maßnahme.

Eine Beschwerde des Casinos, welches das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes anfocht, wurde abgelehnt. Das Bundesgericht urteilte, dass die ESBK das Bußgeld zu Recht verhängte. Aus der Begründung geht hervor, dass das Casino hätte erkennen müssen, dass es fast unmöglich sei, dass jemanden die Gelder zur Verfügung stehen, um über einen so langen Zeitraum solche Geldmengen zu verlieren. Das Casino hätte Fragen zur Herkunft des Geldes stellen sollen.

Das Bundesgericht erklärte, dass das Casino von der Spielerin Dokumente hätte verlangen müssen, um offen zu legen, woher diese hohen Geldbeträge stammen. Dieser Fall geht auf das Verfahren gegen eine Bankangestellte zurück, die fast 3 Millionen Franken ihres Arbeitgebers zur Finanzierung ihrer Spielsucht im Casino setzte.

Nachdem dieser Fall bekannt wurde, setzte sich die ESBK mit dem Casino Schaffhausen in Verbindung. Das Casino erklärte, dass die Frau im September 2009 gesperrt wurde, nachdem der Untersuchungsrichter Unterlagen zur Betroffenen anforderte.

Daraufhin sanktionierte die ESBK das Casino im Frühjahr 2010 mit einem Bußgeld in Höhe von 680.000 Franken, da das Casino versäumte, die Frau bereits früher zu sperren. Das Bundesverwaltungsgericht stimmte zwar mit der ESBK überein, verringerte das Busgeld jedoch auf ca. 400.000 Franken. Nach dem letzten Urteil wird dem Casino nichts anderes übrig bleiben, als das Bußgeld zu zahlen und zukünftig seine Spieler besser im Auge zu behalten.

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