Für den außerplanmäßigen Tag 4 bei der $10.000 Pot-Limit Omaha Championship kehrten die vier verbliebenen Spieler an den Pokerfilz der World Series of Poker zurück. Bis das Bracelet vergeben war, sollte es knapp über eine Stunde dauern und es war Ben Lamb, der sich den Sieg holte.
Den Grundstein für seinen Sieg legte Lamb rund 30 Minuten nach dem Start. Christopher King brachte mit einer 4-Bet preflop seinen Stack in die Mitte. Lamb callte mit Kings und bekam Asse zu sehen.
Der Flop kehrte jedoch das Kräfteverhältnis drastisch um und der Turn besiegelte den Abgang von Christopher King. Der Immobilienhändler verbuchte hier im Finale seinen ersten Cash bei einer WSOP und darf neben $273.575 auch eine ’sicke Bad Beat Story‘ mit nach Hause nehmen.
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Ben Lamb hielt nun mehr Chips als seinen verbliebenen Kontrahenten kombiniert und die Shorties machten nun Platz drei unter sich aus. Sami Kelopuro doppelte mit Königen gegen Shipley auf (Board: ) und holte sich dann kurz darauf auch noch die letzten Chips von ihm.
Erneut gingen die Stacks preflop in die Mitte. Kelopuro hielt , John Shipley drehte um und das Board ließ den Flip zugunsten von Kelopuro ausgehen.
Damit ging es in das Heads-up. Ben Lamb hielt einen Vorsprung von 1,6:1 und konnte kurz nach dem Start des Duells weiter davon ziehen. Doch Kelopuro kämpfte sich zurück und war fast auf Augenhöhe, als es zur letzten Hand kam.
Sami Kelopuro eröffnete im Small Blind und Lamb callte. Den Flop spielte Ben Lamb ebenfalls passiv und callte die Bet seines Gegners. Am Turn wählte Lamb einen Check-Raise, doch Kelopuro ließ sich nicht beirren, atmete tief ein und kündigte das All-in an. Lamb callte zügig und es kam zum Showdown.
Sami Kelopuro:
Ben Lamb:
Lamb war in keiner allzu schlechten Verfassung und hatte noch einige Outs im Deck. Die war eines davon und das Turnier war beendet.
Sami Kelopuro erhielt als Runner-up mehr als eine halbe Million. Den Finnen kennen viele unter seinem Nick ‚LarsLuzak‘ unterdem der Cashgame Spezialist schon einige dicke Gewinne eingefahren hat. Seinen jüngsten Cash holte Kelopuro beim $10.000 Main Event der SCOOP.
Ben Lamb, der bis zum Black Friday im Internet als ‚Benba‘ recht erfolgreich war, schnappte sich mehr als $814.000 Preisgeld und darf nun stolz ein Bracelet sein eigen nennen. Der US-Amerikaner verpasste vor etwas mehr als einer Woche sein erstes Gold bei der WSOP, als er sich beim $3.000 Pot-Limit Omaha am Ende Sam Stein geschlagen geben musste und als Runner-up gewissermaßen am Bracelet bubbelte.
1 Ben Lamb $814.436
2 Sami Kelopuro $503.173
3 John Shipley $369.575
4 Christopher King $273.575
5 Dario Alioto $204.113
6 John Kabbaj $153.517
7 Cory Wood $116.359
8 Josh Tieman $88.873
9 Hans Winzeler $68.410
Buy-in: $10.000
Teilnehmer: 361
Preisgeld: $3.393.400