WSOP Event #55: “Min Cash“ für Sebastian & lange Session ohne Final Table

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Die Poker Player’s Championship der World Series of Poker verdient wahrlich ihren Namen, denn nicht nur Spielkönnen und Allroundfähigkeiten werden den Teilnehmern abverlangt, sondern auch Ausdauer und Konzentrationsstärke.

Das $50.000 Turnier ging in den vierten Tag und die 29 verbliebenen Spieler waren von den 16 bezahlten Plätzen immer noch weit entfernt. Es dauerte mehr als fünf Stunden, bis man in die Nähe der Bubble kam und bis dato mussten Phil Galfond, David Oppenheim, Sebastien Sabic, Alexandre Luneau, Doug Booth, David Baker, Roman Yitzhaki, Gus Hansen, Rami Boukai, Marco Johnson und Shaun Deeb die Segel streichen.

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Im Stud war es dann soweit und innerhalb von fünf Minuten platzte die Bubble. Jon Turner war auf der 5th-Street mit Jd8d|8cQsKs All-in und hatte mit Minh Ly und Josh Arieh zwei Gegner. Turner zog auf der 6th-Street Kh ein Two Pair, doch Arieh zeigte beim Showdown eine Straight und schickte Jon Turner auf Rang 18.

Kurz darauf erwischte es auch Robert Mizrachi, der sich damit den Titel des Bubble Boy sicherte. Mizrachi war auf der 5th-Street mit 3c6c|7c2d8s All-in und zog bis zum River nur eine weitere 2h. Phil Hellmuth hielt Kd9h|Js9s7d dagegen, was sich nicht einmal verbessern musste.

Bis der erste Spieler Geld sehen sollte, verging noch fast eine weitere Stunde und es war Sebastian Ruthenberg, den es auf Platz 16 erwischte. Der Deutsche hatte einen abwechslungsreichen Tag und knackte zwischenzeitlich die Millionen-Chips-Marke. Doch in der Bubble Phase gab es ein paar Rückschläge im Razz, die Sebastian viele Chips kosteten.

Ruthenberg gab nicht auf und kämpfte sich zurück, was am Ende jedoch nicht gereicht hat. Im Seven Card Stud wurde der gebürtige Hamburger dann vom Tisch genommen. Mit Split Fours ging Sebastian auf der 3rd-Street All-in. Ben Lamb und Brian Rast zogen mit, doch Rast brachte die Hand auf der 5th-Street in das Heads-up. Der Showdown war ernüchternd …

Ruthenberg: 9s4c|4hTh2h
Rast: KdKc|KsTs9h

Sebastian zog auf der 6th-Street eine 6s, was die Vorentscheidung war. Als Payout gab es den Min Cash, was in diesem Fall jedoch immerhin $108.503 waren. Weitere Cashes gingen an Barry Greenstein (15./$108.503), Michael Binger (14./$124.723), Josh Arieh (13./$124.723), Yan Chen (12./$143.400) und Jeff Lisandro (11./$143.400). Vladimir Shchemelev (10./$168.529) erwischte es dann im Seven Card Stud High-Low und es gab einen Table Redraw.

Bis zum offiziellen Final Table und dem Endes des Tages musste also noch ein Spieler das Feld räumen. Zu diesem Zeitpunkt war es 4:30 Uhr Ortszeit und die ‚zehn Blindlevel Regel‘ wurde aufgrund des Formats – am offiziellen Final Table wird nur No-Limit Hold’em gespielt – über Bord geworfen.

Als dann eine Stunde später immer noch neuen Spieler am Tisch saßen, gab es eine kurze Pause und es wurde umher telefoniert, ob die Spieler denn nicht doch eintüten dürfen. Es folgte ein Okay von der Chefetage und mit neun Spielern geht das Spiel heute Abend weiter.

Mit Minh Ly (Foto) hat einer der nicht ganz so bekannten Spielern im Feld die Führung inne. Der Shorty am Tisch ist Scott Seiver. Ganz spannend ist die Tatsache, dass mit Ben Lamb und Phil Hellmuth zwei Anwärter auf den Spieler des Jahres Titel am letzten Tisch sitzen.


Hier die Chipscounts für Tag 5:

Seat 1 Brian Rast 2.660.000
Seat 2 George Lind 2.315.000
Seat 3 Phil Hellmuth 2.245.000
Seat 4 Owais Ahmed 1.425.000
Seat 5 Scott Seiver 725.000
Seat 6 Minh Ly 5.215.000
Seat 7 Ben Lamb 1.180.000
Seat 8 Jason Lester 920.000
Seat 9 Matt Glantz 2.535.000

Buy-in: $50.000
Teilnehmer: 128
Preisgeld: $6.144.000
Verbliebene Spieler: 9

—> Payouts

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