PokerToday und PokerStrategy– Goetz`s Room – Thorsten Schäfer und meine Augenbraue

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„Darauf sprach der HERR zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln zurecht wie die ersten! Ich werde darauf die Worte schreiben, die auf der ersten Tafeln standen, die du zerschmettert hast.“ Das Buch Exodus, Kapitel 34

Mal quasi unter uns. Ich weiß nicht nur wenig, ich vergesse und verwechsle auch vieles. Es mag mir  an guten Tagen gelingen dem Leser Kompetenz und Durchblick zu vermitteln. Alles Schimäre und Teil meines Potemkinschen Pokerdorfes. Mein bester Informant ist auf Urlaub und schon bin ich hilflos. Dabei hätte ich so wichtige Fragen gehabt zu Thorsten Schäfer, dem Mann mit dem kecken Goldring in der Augenbraue, und dem ebenso kecken PokerStrategy-Logo auf der Brust. Irgendwann bei irgendeinem Turnier hat irgendwer zu irgendwem folgenden Satz gesagt (und ich saß zufällig daneben): „Lass mich bloß mit den Strategy-Leuten in Frieden! Die sind mir viel zu sektenmäßig unterwegs.“ – Was immer das bedeuten mag (und ob es überhaupt etwas bedeutet?), gute journalistische Recherche sieht selbstverständlich anders aus. Mich haben sie jedenfalls noch nie zu bekehren versucht, aber anderseits Thorsten Schäfer, und auch Daniel Drescher haben schon diesen gewissen Blick drauf, den kenne ich sonst nur aus dem sonst so diskreten Wartezimmer meines Therapeuten. Abgesehen davon, sind alle anderen Männer mit getackerten Augenbrauen, die ich kenne Stripper oder DJs (manche wahrscheinlich auch beides).

Apropos Logos auf Hemden und so. In der aktuellen PokerToday-Ausgabe plaudert die wie immer bezaubernde Natalie Hof mit einem logolosen Max Heinzelmann (wenn man vom gruseligen Ed Hardy Hemd absieht). Wie auch immer, dass den Jungen niemand unter Vertrag nimmt gehört für mich zu den größten Rätseln des Pokersports. Niemand gibt coolere Interviews und statt unter der Haut trägt Max Gold um den Hals. So soll es sein und auf der Styleskala gibt es dafür doppelte Bonuspunkte.  – Vielleicht wird es ja noch ein wenig dauern, bis mir ein Investor die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, aber meine Zeit wird kommen. Irgendwann gibt es dann den „Goetz´s Room“ und meine Pros habe ich mir schon lange ausgesucht.  Team Deutschland: Max Heinzelmann, Dominik Nitsche, Cort Kibler-Melby und selbstverständlich mein Freund Nasr el Nasr. Hört sich so weit durchaus fantastisch an und die paar Millionen Starthilfe müssten sich doch organisieren lassen. (Sachdienliche Hinweise bitte an die Redaktion).

Und weiter geht mit der fröhlichen Selbstentblößung. Mit Frauen kenne ich mich auch nicht besonders gut aus. Da verlasse ich mich auf mein lebenslanges Glück (und das mit Erfolg). Aber deswegen bin ich weit entfernt davon mich als Experte aufzuspielen. Eine wunderbare Frau im Bett  ist erkenntnismäßig ähnlich relevant wie ein schlaues Pokerbuch im Regal. Haben und verstehen sind einfach zwei verschiedene Dinge. Allerdings eines weiß sogar ich, schöne Frauen haben immer Probleme mit schönen Frauen. Das erklärt auch die Sache mit Jens Knossalla und Natalie Hof. Jetzt kenne ich mich aus und auch das verdanke ich der aktuellen PokerToday-Sendung. Sandra im Interview mit Natalie, und wie Schuppen fällt es mir von den sonst so sehschwachen Augen. Thomas Lamatsch, Sophie Thomalla und Sandra Naujoks in der Jury und dann gewinnt Jens Knossalla das Finale von „Pokerstars.de sucht das PokerAss“ weil es gar nicht anders ausgehen konnte (wenn ihr versteht was ich meine). – Wie auch immer, vergessen und vergeben. Ab jetzt werden die Daumen gedrückt für all unsere Vertreter im Main Event. Gut Ding braucht manchmal Weile und das letzte Bracelet wäre aus deutscher Sicht auch das Wichtigste. Ich gönne es eigentlich jedem von uns und ich lege auch gleich ein Gelübde ab, hier vor den tausenden und abertausenden meiner Leser. Sollte Thorsten Schäfer einer der glücklichen NovemberNine Kandidaten, werden lass ich mir die linke Augenbraue piercen und beringen. Allerdings in der silbernen Variante. Ich muss mein Geld sparen, schon alleine wegen dem Projekt „Goetz´s Room“. – Dafür habt ihr sicher Verständnis.

Götz Schrage

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