Großbritannien gibt erste Details zur Glücksspielreform bekannt

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Wie wir bereits Anfang der Woche angekündigt haben, plant die britische Regierung große Veränderungen bei den Glücksspielgesetzen. Lange hat es nicht gedauert und bereits gestern meldete sich das Ministerium für Kultur, Medien und Sport zu Wort. Minister John Penrose gab bekannt, dass zukünftig alle Anbieter von Online Glücksspiel eine Lizenz bei der UK Gambling Commission benötigen.

Bisher konnten ausländische Anbieter ihren Service frei in Großbritannien anbieten solange sie eine Lizenz in einem Land des Europäischen Wirtschaftsraum (EWR; engl. EEA) haben oder durch eines dieser Länder reguliert werden.

Als zweite Möglichkeit gab es die sogenannte White List. Diese durch das Ministerium für Kultur, Medien und Sport (engl. Department for Culture, Media and Sport; DCMS) erstellte Liste gewährte ausgewählten Regulierungsbehörden Sonderrechte. Dazu gehören unter anderem die Behörden auf der Isle of Man, Alderney, Malta oder Tasmanien.

Die White List ist dann zwar hinfällig, allerdings gab die Regierung auch an, dass Regulierungsbehörden, die durch die Liste bereits ein hohes Vertrauen genießen, ein erleichtertes Aufnahmeverfahren haben und eine Übergangslizenz erhalten.

Zukünftig werden die Anbieter allerdings auch Steuern an Großbritannien abtreten, doch bis es soweit ist, wird noch einige Zeit vergehen. Da für das neue Lizenzierungssystem Änderungen im bestehenden Gambling Act (2006) vorgenommen werden müssen, wird frühstens Ende 2012 eine Änderung in Kraft treten. James Hollins, Analyst bei Evolution Securities, sprach sogar von einer Verzögerung bis 2013 oder 2014.

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Die Sprecher der Regulierungsbehörden nehmen die Botschaft im Übrigen positiv auf. André Wilsenach, Vorstandschef bei der Alderney Gambling Control Commission (AGCC) sprach von „Frohe Meldung für Alderney“ und dass die Rechtssprechung auf der Kanalinsel ohnehin „den höchsten Standards der Regulierung und Durchsetzung sowie der Zusammenarbeit mit anderen Regulierungsbehörden verpflichtet ist.

Ähnliche Meldungen kommen auch von der Isle of Man. Allan Bell vom Ministerium für Wirtschaftsentwicklung findet die Bevorzugung der White List Behörden viel versprechend. In einem Gespräch mit Minister John Penrose wurde auch klar, dass es keine doppelte Regulierungsarbeit geben wird und die Geschäfte weiterhin wie gewohnt ablaufen können.

Noch eine Meldung am Rande. Gambling911.com gab an, dass Bodog bereits zugeschlagen hat und der erste Erwerber einer neuen Lizenz sei. Patrik Selin (Vorsitzender von Bodog UK): „Das es möglich ist Bodog UK mit einer solchen Lizenz zu starten ist einer großer Vorteil für uns und wird nicht nur unseren Kunden nutzen […]

Quellen: Culture.gov.uk & EGRMagazine.com

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