Der Glücksspielmarkt ist weltweit im Wandel und sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in vielen europäischen Ländern wird fieberhaft an Reformen gearbeitet. Natürlich auch in Deutschland, wobei der bisherige Entwurf zum Glücksspiel Staatsvertrag wohl zum Scheitern verurteilt ist.
Die EU-Kommission hat inoffiziell bereits massive Kritik am Entwurf geäußert und auch die privaten Anbieter laufen bereits Sturm. Die European Gaming and Betting Association (EGBA) hat sich nun auch zu Wort gemeldet und reiht sich in die Reihen der Kritiker ein.
Sigrid Ligné, Generalsekträterin der EGBA, gab in einem öffentlichen Statement an, dass der deutsche Vorschlag „den europäischen Anbietern die Tür vor der Nase zuschlägt und in Wirklichkeit nur das Monopol auf den Online Markt ausweitet.“ Zudem sei der geplante Steuersatz von 16,66% „unverschämt“.
Des weiteren hofft Frau Ligné, dass die EU Kommission schnellst möglich den Entwurf ablehnt und damit die Rechte der privaten Anbieter stärkt. Die EGBA ist ein Zusammenschluss von Bet-at-home, BetClic, bwin.party, Digibet, Expekt, Interwetten sowie Unibet und verfolgt die Interessen dieser Anbieter.
Dennoch ist es ein positives Zeichen, dass sich immer mehr Verbände gegen den aktuellen Entwurf zum Glücksspiel Staatsvertrag auflehnen. Langfristig läuft es darauf hinaus, dass die Märkte geöffnet und reguliert werden und Poker endlich aus der ‚juristischen Grauzone‘ verschwindet.
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