Herzschlagfinale! Eine gefühlte Ewigkeit wurde an der Final Table Bubble gespielt, bis endlich die November Nine feststanden. Und ja, endlich haben wir es geschafft, 10 Jahre später, nach 2001 (Henry Nowakowski – 7th, $180.000) einen deutschen Spieler an den Final Table des WSOP Main Events zu bringen. Na ja, nicht ganz, eigentlich hat es Pius Heinz ja selbst geschafft.
Mit 22 Spieler startete man in den Tag und als erstes musste sich einer der bekannteren Spieler, Lars Bonding verabschieden. $300.000 nimmt der Däne mit nach Hause. Insgesamt lief es für den Deutschen recht gut. Mit seinem aggressiven Spiel und seinen 4- und 5-Bets holte er sich zunächst großen Respekt von den Spielern. Auf Rang 17 konnte Heinz Sam Bernhard busten. Seine hielten gegen die und so konnte Pius seinen Stack auf über 9 Millionen ausbauen. Kurz darauf bustete er noch Andrey Pateychuk auf Rang 15. Mit konnte unsere deutsche Hoffnung den Flip gegen gewinnen.
Danach lief erst einmal nichts. Pius musste einige Male seine Hand aufgeben und fiel wieder runter auf rund 8 Millionen. Und dann kam die Schocksekunde, in der fast alle deutschen Livestream Zuschauer den Atem anhielten. All-In und Call! Beim Showdown sah es alles andere als gut aus: gegen von John Hewitt. Aber wahrscheinlich hatte der liebe Pokergott Mitleid mit den deutschen Spielern, für die es bei dieser WSOP nicht all zu gut gelaufen ist. Denn das Board brachte Pius die Straße und somit das so wichtige Double-Up.
John Hewitt ist am Ende der Unglücksrabe. Der Ire O’dea nahm ihn mit gegen vom Tisch, nachdem er die Broadway Straight turnte. Der Zehnte Platz des WSOP Mainevents ist wohl der undankbarste, den es im Turnier-Poker gibt. Da werden die $600.000 Schmerzensgeld fürs Erste auch nicht helfen.
Über 14 Stunden wurden gespielt, bis die November Nine feststanden und wir freuen uns sehr, mit Pius Heinz einen deutschen Spieler im November wieder zu sehen. Ob er für PokerToday ein Interview gibt, sehen wir wohl in der neuen Sendung, die in den nächsten Stunden online gehen wird.
Hier die November Niner und ihre Chipcounts:
Martin Staszko | 40,475,000 |
Eoghan O’Dea | 29,400,000 |
Matt Giannetti | 24,850,000 |
Phil Collins | 21,425,000 |
Ben Lamb | 20,725,000 |
Badih Bounahra | 19,950,000 |
Pius Heinz | 16,475,000 |
Anton Makievskyi | 15,325,000 |
Samuel Holden | 13,725,000 |
Bemerkenswert ist noch die Tatsache, dass der Vater des Iren Eoghan O’Dea bereits im Jahr 1983 den Final Table des Main-Events der WSOP erreichte. Für den ganz großen Coup langte es damals für Donnacha O’Dea noch nicht aber sein Sohn hat nun die ganz große Chance, das Bracelet nach Hause zu holen.
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Payouts
Place | Winner | Prize (USD) |
1 | 8,711,956 | |
2 | 5,430,928 | |
3 | 4,019,635 | |
4 | 3,011,661 | |
5 | 2,268,909 | |
6 | 1,720,396 | |
7 | 1,313,851 | |
8 | 1,009,910 | |
9 | 782,115 | |
10 | John Hewitt | 607,882 |
11 | Khoa Nguyen | 607,882 |
12 | Bryan Devonshire | 607,882 |
13 | Konstantinos Mamaliadis | 478,174 |
14 | Scott Schwalich | 478,174 |
15 | Andrey Pateychuk | 478,174 |
16 | Ryan Lenaghan | 378,796 |
17 | Sam Barnhart | 378,796 |
18 | Kenny Shih | 378,796 |
19 | Aleksandr Mozhnyakov | 302,005 |
20 | Gionni Demers | 302,005 |
21 | Chris Moore | 302,005 |
22 | Lars Bonding | 302,005 |